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24 Fuß-Yacht auf Abwegen ... Teil 3: Petite SY MAROS 2016 auf Kreuzfahrt im Mittelmeer

Die SY MAROS ist eine 24 Fuß-Yacht auf Abwegen. 2016 war sie auf Kreuzfahrt im Mittelmeer. Der folgende Bericht wurde uns von Roswitha Zellmer und Manfred Eichert zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich.

Das Rentnerehepaar sucht immer wieder neue Herausforderungen und ging im Jahr 2014 mit ihrer Segelyacht auf eine Fluss- und Kanalfahrt mit diesen Etappen Berlin – Ostsee – Berlin – Mittelland-Kanal – Amsterdam – Paris – Burgundkanal - Saint Jean de Losne/Saone/Frankreich. 2015 legten Roswitha Zellmer und Manfred Eichert diese Etappen zurück: Burgund – Saone – Lyon – Rhone – Avignon – Canal du Rhone a Sete – Sete – Etang du Thau – Canal du Midi – Toulouse – Aigues-Mortes.

2016 hatte die SY MAROS folgende Stationen: Frankreich – Italien –Cote Azur – St. Tropez – Alassio - Golf von Genua – Ligurisches Meer - Elba - Korsika- (Straße von Bonifacio) - Sardinien und zurück nach Aigues Mortes in Frankreich. Insgesamt wurden 1129 Seemeilen zurückgelegt, davon 654 Seemeilen unter Segel. Es gab 42 Seetage und 75 Hafentage, Roswitha Zellmer und Manfred Eichert liefen 41 Häfen an.

Vorbereitung

Gründliche Vorbereitung wie immer

Hinter uns liegen erlebnisreiche Törns der Jahre 2011 bis 2013 in der Ostsee, z.B. mit Ostsee-Rund oder Westküste Schweden bis Oslo. 2014 und 2015 unternahmen wir schleusenreiche Kanal-und Flußfahrten durch Holland, Belgien und Frankreich (Amsterdam, Paris, Burgund-und Midi-Kanal). Dabei wurden fast 600 Schleusen jeder Art und Größe bewältigt.

Der „Segelei entwöhnt“ wollten wir 2016 wieder eine Segelsaison starten, und zwar ins Mittelmeer mit Korsika als Ziel. Wir, das sind Skipper Manfred Eichert, 75 und Bordfrau Roswitha Zellmer, 70 Jahre, waren dazu bereit.

Mittelmeer2Die MAROS an Land in Aigues-Mortes (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Unser Segelmast, der noch bei einer Stettiner Werft lagerte, musste deshalb nach Südfrankreich transportiert werden, was auch problemlos erfolgte. Das Boot überwinterte an Land in einer Werft in Südfrankreich.

Die SY „MAROS“, eine Sirius 24, mit einer Bootslänge von 7,20 Meter, Tiefgang 1,20 Meter, Segelfläche 30 Quadratmeter, Baujahr 1979 und einem 7 PS Volvo Saildrive Motor wurde entsprechend ausgerüstet.

Mittelmeer1SY MAROS am Kran (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Unsere Reise startete etwas verspätet wegen Krankheit der Bordfrau Roswitha am 2. Juni 2016 aus Aigues-Mortes (Südfrankreich). Alles Notwendige an Karten- und Infomaterial sowie technische Ausrüstungen befand sich an Bord. Das Abenteuer Mittelmeer konnte beginnen.

Golf von Lion

Der Törn beginnt - Der Golf von Lion

Mittelmeer3Die Reise beginnt - Start in Aigues-Mortes (Foto: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Leinen los, hieß es am 2. Juni 2016 in Aigues-Mortes. Im Kanal, vorbei an vielen rosa Flamingos, wurden zwei Brücken geöffnet, und in Grau du Roi empfing uns das Meer.  Unter Segel ging es Richtung Port Gardian (Les Saintes Maries de la Mer). Was für ein Vergnügen, die ersten 20 Seemeilen unter Segel. Wir sind wieder ein Segelboot. Wichtig ist die Wetterbeobachtung, der Mistral kann sehr unangenehm werden.

Die Weiterreise Richtung Marseille beginnt früh mit Nebel, der uns leider den ganzen Tag begleitet. Bei Querung der Rhone-Mündung bringen uns treibende Baumstämme in Bedrängnis. Im Nebel fährt ein großer Containerfrachter laut tutend in geringer Distanz an uns vorbei, welch ein Schreck!

Wir sind glücklich als vor Marseille die Inselgruppe Frioul aus dem Nebel auftaucht und der Hafen erreicht ist. Wir genießen das Baden und besuchen Marseille mit dem Fischmarkt am alten Hafen und den vielen Sehenswürdigkeiten. Ein tolles Erlebnis.

Mit einem Supersegelschlag geht es am 8. Juni 2016 ins berühmte Cassis. Vorbei an der einmaligen Naturschutzküste der Calanques mit ihren schroffen Kreidefelsen. Wir haben Glück und erhalten im malerischen Hafen von Cassis - mitten in der Stadt und direkt am Badestrand - einen der heiß begehrten Liegeplätze. Mit dem Train besuchen wir die Calanque Port Miou, schauen von den steilen Klippen hinab zu den ankernden Schiffen und genießen die wundervolle Umgebung mit einem guten Wein der Gegend.

Bei guten Windverhältnissen geht es unter Segel zu den IIes d'Hyeres. Wir machen fest auf Porquerolles. Der Mistral folgt uns, sicher im Hafen fegen 7 - 8 Windstärken über uns hinweg. Die Insel ist ein Naturschutzparadies mit steilen Klippen, traumhaften Badebuchten mit Karibikflair und sehr beliebt bei Seglern und französischen Urlaubern. Uns hat es hier sehr gefallen. Bei Starkwind werden bis auf drei alle Wege auf der Insel gesperrt.

Cote d'Azur

Die Cote d'Azur mit Hindernissen - Bei Flaute streikt der Motor …

Mittelmeer6Ruhige See (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Am 20. Juni 2016 geht es weiter. Bei anfänglicher Flaute brauchen wir den Motor. Mitten auf dem Meer gibt es einen heftigen Knall, Kupplungsschwierigkeiten, was war geschehen? Wir bitten ein in der Nähe befindliches Tauchboot um Hilfe. Ein Taucher stellt keine Schäden im Unterwasserbereich fest. Zum Glück frischt der Wind auf. Wir sind ein Segelboot, also Segel hoch und weiter zum nächstgelegen Hafen St. Tropez in ca. 30 Seemeilen. St. Tropez hat jedoch einen engen Hafenkanal mit einer Vielzahl von ein- und auslaufenden Superyachten, die kaum Rücksicht nehmen auf „Mini-Boote“. Doch es klappte alles perfekt mit dem „Aufschießer“ des Skippers vor dem Hafenbüro. Ein Hafenboot schleppt den „Havaristen“ zu einem Liegeplatz.

Telefonisch wird uns aus Berlin an diesem Tag auch noch ein Wasserrohrbruch in der Wohnung über unserer gemeldet. Ein rabenschwarzer Tag!

Wir treffen Renate und Hans-Jürgen von der MS „Dicke“. Sie sind unsere sprachkundigen und sehr wertvollen Helfer in der Not. Am nächsten Tag kommt das Boot zur Begutachtung aus dem Wasser. Monteur Phillip stellte einen Getriebeschaden fest (ein Zahnring war gebrochen), Kostenpunkt für ein neues Getriebe einschl. Kranen ca. 5000 bis 6000 Euro. Nach diesem Schock mussten wir entscheiden, ob die Reise in St. Tropez endet oder wir sie fortsetzen wollen.

Wir entschieden uns für die Reparatur. Ein neues Getriebe wird beschafft und wir leben bei 35 Grad eine Woche auf dem Trailer. Wir besichtigen Stadt und Umgebung, besuchen das kühle Kunstmuseum, feiern die Fete de la Musique und erleben als Flaneure das einmalige Nachtleben mit den Tänzerinnen auf der Straße. Unsere deutschen Fußballkicker begeistern uns bei der EM mit einem 3:0 gegen die Slowakei. Nicht nur Supermotoryachten, sondern auch riesige Segelyachten von alt bis supermodern kann man hier antreffen.

Mittelmeer4Getriebeeinbau erfolgt (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Mit täglichen Besuchen des Bankautomaten stottern wir unsere Rechnung ab.

Saint Tropez bis Genua

Mit neuem Getriebe von Saint Tropez bis Genua

Am 27. Juni sind wir wieder auslaufklar mit einem neuen Getriebe Richtung Cannes. Nach einer reinen Segeltour legen wir im preiswerten Stadthafen von Cannes mit Blick zur Altstadt an. Während der Skipper einen Liegeplatz besorgt, zerquetscht der starke Schwell fast unsere Fender am Empfangssteg, es hat aufgefrischt.

Wir spazieren zur Altstadt hinauf und promenieren nachts auf der Croisette. Mit dem Schiff besuchen wir die kleinen Inseln Saint Marguerite und die schöne Klosterinsel Saint Honorat mit dem kostbaren Wein der Mönche.

Das Wetter spielt mit, wir werden von Starkwinden verschont, müssen wegen häufiger Winddrehungen den Motor anwerfen, wenn der Wind ganz aus bleibt. Überwiegende Windrichtung ist Südost, der dann gegen Mittag auf Südwest dreht. Bei Ostkurs somit kein Problem, Kreuzkurse vermeiden wir in der Regel.

Mittelmeer7Hafenstimmung (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

11 Tage vor dem schrecklichen Attentat verlassen wir Nizza, wo die Fähren nach Korsika ablegen und die bunten Boote der Fischer liegen. Von hier besuchen wir mit dem Zug Tende in den südlichen Alpen und besichtigen Ötzi im Museum. Auch das sehr schöne Eze mit Altstadt und Garten und unvergleichlichen Ausblicken aufs Meer ist eine Busreise wert.

An Monaco vorbei geht es nach Menton, der letzte Hafen vor Italien. Wir können es vor Hitze kaum aushalten, 30 bis 35 Grad, da ist Baden angesagt. Wir bummeln durch die schöne Altstadt mit ihren Kirchen und besuchen das Museum Jean Cocteau. Im Vieux Port ist unser Italienisches Hafenhandbuch eingetroffen. Nun sind wir für Italien bereit.

Den italienischen Badeort Alassio erreichen wir nach 38 Seemeilen am 6. Juli, ein sicherer, schöner Jachthafen, wo wir eine mehrtägige Pause einlegen. Alassio zählt zu den großen Badeorten der Riviera und bietet eine hübsche Altstadt mit schicken Boutiquen und engen Gassen, sowie dem legendären „Muretto“, wo die Autogramme vieler Stars, wie z.B. Hemingway auf Keramikkacheln verewigt wurden.

Mit den Hafenfahrrädern sind wir beweglich und radeln am langen Sandstrand der Panoramabucht bis zum Fischerort Laigueglia, einem typischen italienischen Fischerdorf. Hier feiern wir Skippers 75. Geburtstag mit Geschenk der Bordfrau: ein neues Fernglas. Alassio hat uns sehr gut gefallen. Nun sind wir gespannt auf Genua.

Mittelmeer8G 17 (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Genua und Ligurische Küste

Traumhafte Küstenabschnitte - Genua und Ligurische Küste

Traumhafte Küstenabschnitte begeistern uns bei guten Windverhältnissen. In Genua-West legen wir in einem Privathafen, ca. 20 Kilometer von der City entfernt, an. Die Bordfrau wird von Mücken buchstäblich aufgefressen, nicht einmal in Lappland war es so schlimm. Nach drei Tagen flüchten wir. Genua erstreckt sich über fast 35 Kilometer an der Küste entlang. Wir machen im Porto Antico in der City fest. Genuas Altstadt ist einzigartig und gut zu Fuß zu durchstreifen. Mit dem Bus erkunden wir viele Sehenswürdigkeiten wie das Opernhaus, den Prachtdom San Lorenzo, den orientalischen Markt und den Kreuzfahrthafen. Die Hafenpromenade mit den vielen Schiffen, dem Aquarium und dem Panoramaaufzug Bigo und viel Musik und Kunstaktionen begeistern uns. Bootsleute aus Frankfurt bringen unseren Laptop wieder zum Laufen. Wir erleben eine Starkwindattacke im geschützten Hafen mit Böen um Windstärke 8 bis 10 und Hageleis im Cockpit.

Mittelmeer9Die Marmorberge bei Carrara (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Nach Wetterberuhigung geht es weiter vorbei am Meeresschutzgebiet Cinque Terre bis Carrara und Marina di Pisa. In Carrara grüßen uns die weißen Marmorfelsen und ein sehr netter Hafenmeister und ein schönes Hafenrestaurant.

Von Marina di Pisa fahren wir mit dem Bus ca. 15 Kilometer nach Pisa. Hauptanziehungspunkte sind der Dom, der Schiefe Turm und das Baptisterium. Die wundervollen Monumente beeindrucken uns, enge Gassen und prachtvolle Paläste sind ebenfalls sehr sehenswert. Wir kehren froh gelaunt an Bord zurück. Von der Hafenpromenade schauen wir bei Sonnenuntergang auf die großen Stellnetze in der Arnomündung.

Mittelmeer10Der Schiefe Turm von Pisa (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Elba - Korsika - Sardinien

Elba - Korsika - Sardinien: Bis zum südlichsten Punkt des Törns

Nächstes Ziel ist die Insel Elba, die wir am 21. Juli erreichen. Wir legen im kleinen, typisch italienischen Hafen von Cavo auf Elba an. Der Hafen ist voll und nur mit Ausdauer erhalten wir einen Liegeplatz zwischen den einheimischen Booten.

Von Cavo erkunden wir mit rasanten Busfahrten die grüne Insel und die Häfen Azzuro und Portoferraio. Napoleon war 1814 hier zur Verbannung. Ein alter Zweimaster verabschiedet sich deshalb mit 3 Kanonenschüssen aus der Ankerbucht vor Cavo. Schwierigkeiten haben wir, einen Wetterbericht für den Törn nach Korsika zu erhalten. Im Haupthafen Portoferraio besuchen wir deshalb die Capitainerie, wie wir es von Frankreich gewohnt sind. Doch in Italien verbirgt sich hinter Capitainerie der Zoll, ein Zollboot benötigen wir nicht, und Wetterbericht gibt es nicht.

Von Cavo gehen wir direkt über die Nordspitze Elbas nach Bastia, wo wir am 25. Juli in Port Toga auf Korsika festmachen. Von nun an werden wir bei der Hafeneinfahrt von einem Boot empfangen, zum Liegeplatz begleitet und die Leinen werden angenommen. Sehr angenehm, besonders für die Bordfrau. Wir haben unser Hauptziel Korsika erreicht und sind bester Stimmung.

Bastia ist ein großer Fährhafen und viele Korsika-Urlauber kommen hier auf Frankreichs größte Insel. Wir lassen uns Zeit auf Korsika. Der alltägige Altstadtbummel wird durch Musikbands und Folklore sowie Tanzgruppen noch liebenswerter. Mit dem Zug fahren wir durch die einmalige, wilde Gebirgslandschaft zur Haupt- und Napoleonstadt Ajaccio. Hier lebte Napoleons Familie, und hier wurde er getauft. Ein großes Denkmal erinnert an ihn.

Ebenso bringt uns ein Zug mit einer wunderschönen Küstenfahrt zur Westseite der Insel nach Calvi. 3 Stunden Fahrzeit, sehenswert und kurzweilig.

An den Wochenenden schallt laute Musik aus den Restaurants im Hafen. Jugendliche Discobesucher versenken unseren Eurostecker im Hafenbecken und lassen das Stromkabel im Wasser hängen. Kein Strom, kein Morgenkaffee. Danach wird der Steg abgeschlossen, aber nur ein Bootseigner hat einen Schlüssel. Jetzt haben wir Schwierigkeiten, nachts wieder an Bord zu kommen.

Nach einigen Hafentagen geht es weiter südwärts an Korsikas Küste nach Port de Taverna, Marina Solenzara und Porto Vecchio. In Porto Vecchio müssen wir jeden Tag erneut nach einem Liegeplatz fragen und mehrmals verlegen. Wir genießen jedoch bei sonnigem Wetter die schönen alten Orte und das bunte Urlaubertreiben. Nachts leuchten neben den Sternen die Lichter der Bergdörfer.

Mittelmeer11Einzigartige Kulisse im Hafen von Bonifacio (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Nun liegt die Südspitze Korsikas vor uns: die Straße von Bonifacio. Am 8. August kommen wir im eindrucksvollen und schönsten Hafen unserer Reise in Bonifacio an. Obwohl wir uns bereits am Vortag persönlich angemeldet haben, gibt es keinen Platz für unser kleines Schiff. Fünfmal werden wir abgewiesen. Doch der Skipper gibt nicht auf, wir tanken erst einmal. Die Hartnäckigkeit führt zum Erfolg! Wir erhalten einen sehr schönen Liegeplatz mit Blick zur mittelalterlichen Altstadt auf dem hohen Kalksteinplateau.

In der ersten Nacht werden wir von einem Feuerwerk überrascht und jede Nacht von Discoklängen. Der Blick zur Altstadt hoch war atemberaubend, insbesondere bei Dunkelheit, wenn die Farbspiele einsetzten. Der Skipper wollte sogar ein Jahr hier bleiben.

Mittelmeer12Sardinien ... (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Am 13. August wagten wir den Sprung nach Santa Teresa auf Sardinien. Eine kurze hohe Welle ließ erahnen, dass diese Ecke bei Seefahrern gefürchtet war. Eine Bootsfahrt in das Naturschutzgebiet Maddalena zu diversen Inseln mit wundersamen Felsformationen und Badestopps in türkisen Buchten sowie Muschelessen und Wein an Bord begeisterten uns von der Schönheit Sardiniens. Ein Supertag endete mit einer Trainfahrt zur Hochstadt Santa Teresa.

Mit Sardinien hatten wir den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht. Die Rückfahrt stand an. Entlang der Ostküste Korsikas ging es nach mehreren Stopps bis zur Nordspitze zur Marina Macinaggio. Nach einer Nachtfahrt von über 90 Seemeilen erreichten wir am 21. August 2016 wieder den italienischen Hafen Alassio. Die Überfahrt mit einem Anlieger verlief problemlos.

Mittelmeer13Idyllische Badebucht (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Weitere Häfen wurden angelaufen: Port Imperia, Hafen San Remo, Hafen Bordighera, Port Menton, Hafen Nizza, Hafen St. Raphael, Saint Tropez. Porquerolles, Hafen Bandol, Hafen Ciotat, Cassis, Insel Frioul, Hafen Saintes Maries und Mole Grau du Roi.

Die Reise endete am 26. September 2016 in Aigues Mortes bei der Werft.

Mittelmeer14Am Ende der Reise (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

Fazit

Fazit der Reise - Wir haben uns einen Traum erfüllt!

Korsika war unser Ziel, welches auch mit vielen Hafentagen erkundet wurde. Wir haben die schöne Südspitze Korsikas erreicht und über die Straße von Bonifacio einen Sprung nach Sardinien angehängt. Sardinien hat uns sehr, sehr gut gefallen.

Viele Erlebnisse sowie Landschaft, Kultur, Musik und Menschen in Frankreich und Italien haben uns begeistert. Auch mit einem kleinen Schiff ohne Kühlschrank ist das Mittelmeer ein tolles Ziel.

Für 2017 stehen neue Herausforderungen an. Die Balearen könnten unser nächstes Ziel sein…

Die MAROS mit Crew hat in der Zeit vom 2. Juni - 26. September 1129 Seemeilen und davon 654 unter Segel mit 42 Seetagen und 75 Hafentagen hinter sich. Insgesamt wurden 41 Häfen angelaufen.

Die Reise endete am 26. September 2016 in der Werft von Aigues-Mortes/Südfrankreich im Winterlager.

(Manfred Eichert und Roswitha Zellmer im November 2016)

Mittelmeer5Zwei Weltenbummler (Fotos: Roswitha Zellmer / Manfred Eichert)

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