Seefunker erinnern - Kay Gottschewsky (Herausgeber)
Bevor es Satellitentechnik gab, ermöglichten Seefunker mithilfe von Telegrafen an Bord die Kommunikation der Schiffe untereinander und mit den Küstenfunkstellen. Bei Hinstorff ist mit dem Sachbuch „Seefunker erinnern" ihr spannendes Vermächtnis erschienen.
100 Jahre lang waren die Telegrafisten fester Bestandteil der Schiffsbesatzungen. Sie sorgten dafür, dass Schiffe ihre genaue Position durchgeben, vor Gefahren warnen und gewarnt werden oder auch Nachrichten an die Lieben daheim übermitteln konnten.
„Kopfschmerzen habe ich oft gehabt, aber gelangweilt habe ich mich nie": Seefunker aus der Handelsschifffahrt, der Fischerei und von den Küstenfunkstellen erinnern sich in diesem Erzählband an besondere und dramatische Ereignisse, an Wetterkapriolen, technische Innovationen und Improvisationen.
Ihre Geschichten reichen vom Bordalltag mit schal gewordenem Biervorrat über Anekdoten ausgebüxter Mannschaftsmitglieder bis hin zu eindrücklichen Schilderungen, zum Beispiel vom Schiffsunglück der MS BRANDENBURG. Sie spiegeln große geschichtliche Zusammenhänge und Ereignisse wider, wie die Ölkrise von 1973, und die besonderen politischen Bedingungen, unter denen die DDR- Schifffahrt stattfand.
Der Herausgeber Kay Gottschewsky, geboren 1939 in Zwickau, schloss sein Studium an der Seefahrtschule Wustrow als Ingenieur für den Seefunk mit dem Seefunkzeugnis II. Klasse ab. Er fuhr als Funkoffizier an Bord verschiedener Schiffe der Deutschen Seereederei Rostock und war nach einer weiterführenden Qualifizierung in den Bereichen Seeverkehr und Hafenwirtschaft leitend im Nachrichtenwesen der Reederei tätig. 1990 bis 2003 arbeitete er als Niederlassungsleiter der ELNA-Elektro-Navigations und Industrie GmbH Hamburg. Heute ist er Gesellschafter der „Shipradioservice GbR" Rostock.
Kay Gottschewsky (Herausgeber)
Seefunker erinnern
Hinstorff Verlag
208 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Broschur
ISBN 978-3-356-01455-6
12,95 Euro
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