Rostock, letzte Runde – tödliches Kammerspiel von Volker H. Altwasser
Rostock 2017. In der einzigen Fliegerkneipe der Hansestadt in der Nähe des Doberaner Platzes wird über dem Zigarettenautomaten eine Gedenkplakette enthüllt. Sie erinnert an Richard R. Roesch, Krimiautor und Stammgast der „Schallmauer“. Volker H. Altwasser ist bei dieser Zeremonie anwesend und erzählt rückblickend vom Mord an seinem Kollegen: An einem Donnerstagabend einige Jahre zuvor, während ein gewaltiger und eisigkalter Wintersturm das Leben auf den Straßen zum Erliegen brachte und im Radio davor gewarnt wurde, nach draußen zu gehen, fand man die übel zugerichtete Leiche des Schriftstellers Roesch in der „Schallmauer“. Noch in derselben Nacht mussten die Ermittler Pawel Hoechst und Kevin Hilbig den Mordfall in ihrer Lieblingskneipe lösen. Klar war ihnen dabei zunächst nur eines: Sie sind eingeschlossen mit den übrigen Gästen – und einem Mörder.
Der Topos des verschlossenen Raumes hat eine lange Tradition in der Kriminalliteratur. Einen besonderen Reiz verleiht Altwasser in „Rostock, letzte Runde“ dieser Konstellation durch die Ebene Autor/Pseudonym: Als Richard R. Roesch veröffentlichte er zwei Krimis im Sutton Verlag – und trennt sich in seinem ersten Ostseekrimi bei Hinstorff auf spezielle Weise von seinem Alter Ego.
Volker H. Altwasser (1969 in Greifswald geboren) besuchte von 1998 bis 2002 das Deutsche Literaturinstitut der Universität Leipzig. 2011 wurde er mit dem Italo-Svevo-Preis ausgezeichnet und stand im selben Jahr auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2013 war er Finalist beim Agatha-Christie-Krimipreis. Altwasser lebt als freier Schriftsteller in Rostock.
Produktinfo und Bestellung:
Volker H. Altwasser
Rostock, letzte Runde
Hinstorff Verlag, 2015
256 Seiten, Taschenbuch, auch als eBook erhältlich
ISBN 978-3-356-01993-3
12,99 Euro
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