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Verleihung der Medaille für Rettung aus Seenot am Bande in Gold durch die Seenotretter

2018 01 26 Medaille Rettung aus Seenot 1kGerhard Harder (r.), Vorsitzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), hat im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg die amerikanische Rettungseinheit 920th Rescue Wing der U.S. Air Force mit der Medaille für Rettung aus Seenot am Bande in Gold ausgezeichnet. (Foto: DGzRS / Die Seenotretter)Die Medaille für Rettung aus Seenot am Bande in Gold wird nicht oft von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger verliehen. Diese besondere Ehrung erhielt am 26. Januar 2018 während einer Feierstunde im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg die amerikanische Rettungseinheit 920th Rescue Wing für die Rettung von zwei deutschen Seglern vor der Küste Floridas. Commander Kurt Matthews und sechs der im Juli 2017 beteiligten Retter nahmen die seltene Auszeichnung der Seenotretter im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg entgegen. An der Verleihung nahmen auch US-Generalkonsul Richard Yoneoka und die beiden Geretteten teil.

Die Medaille für Rettung aus Seenot am Bande in Gold wurde zum ersten Mal seit 20 Jahren vergeben. Voraussetzung für eine Vergabe ist die Rettung durch oder für eine deutsche Besatzung aus Seenot, sofern sie unter besonders schwierigen Umständen und möglicherweise unter Lebensgefahr stattgefunden hat. Eingelegt in eine Urkunde übergab der ehrenamtliche Vorsitzer der DGzRS Gerhard Harder die Medaille an Colonel Kurt Matthews. Die anwesenden Retter erhielten eine dazugehörige sogenannte Bandschnalle, die als Brustabzeichen getragen werden kann. In der Verleihungsrede betonte Harder, dass der technische Fortschritt es heute ermöglicht, Rettungen weit entfernt von der Küste durchzuführen und unter Umständen, die früher undenkbar gewesen wären. Dennoch sind es nicht allein die technischen Lösungen, die Menschenleben retten, sondern auch das Können, der Mut und die Beharrlichkeit der Retter.

Die dramatische Rettungsaktion:

Etwa 800 Kilometer östlich der Küste Floridas war die Segelyacht zweier Deutscher am 7. Juli 2017 in Brand geraten. Vater und Sohn (66 und 48 Jahre alt) schafften es in letzter Sekunde, in die Rettungsinsel zu steigen. Der Sohn erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen. In einer spektakulären Rettungsaktion gelang es der Sondereinheit 920th Rescue Wing der U.S. Air Force, die beiden zu retten.

Die Rettung der Besatzung der Segelyacht „Caroona“ war vor allem wegen der enormen Entfernung von der Küste und der lebensgefährlichen Verletzungen eines der Schiffbrüchigen hochkomplex. Über Satellitentelefon hatten Vater und Sohn Familienangehörige in Bremerhaven angerufen. Über diesen Umweg landete die Notmeldung bei der Feuerwehr in Bremerhaven, die kurz nach 15.00 Uhr (7. Juli 2017) die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte. Zu diesem Zeitpunkt waren Vater und Sohn bereits in die Rettungsinsel gegangen. Die SEENOTLEITUNG setzte sich umgehend mit der amerikanischen Küstenwache in Verbindung.

Von der amerikanischen Küstenwache wurde die U.S. Air Force alarmiert. Der durch die amerikanische Küstenwache umgeleitete Tanker „Nord Nightingale“ erreichte zwar nach gut acht Stunden die treibende Rettungsinsel mit den beiden Deutschen, hatte aber vor Ort keine Möglichkeit, die beiden sicher an Bord zu nehmen. Fallschirmspringer der „Guardian Angels“ des 920th Rescue Wing wurden per Flugzeug ins Einsatzgebiet geflogen und sprangen mit medizinischer Ausrüstung und einem Rettungsboot aus dem Flugzeug in den Atlantik ab. Noch an der Rettungsinsel nahmen sie eine medizinische Erstversorgung der Schiffbrüchigen vor.

Die beiden wurden vom Rescue Team auf den Tanker gebracht. Zur Abbergung wurden zwei Hubschrauber, von einem weiteren Flugzeug begleitet, ins Einsatzgebiet geflogen. Mit Nachsichtgeräten konnte das Winsch-Manöver mit dem Tanker für Retter und Gerettete vorgenommen werden. Aufgrund der Entfernung war für beide Hubschrauber zweimaliges Nach-Tanken in der Luft sowohl während des Hin- wie auch während des Rückfluges erforderlich, was über die Flugzeuge erfolgte.

Die Hubschrauber landeten auf dem Orlando High School Football Feld, da sie aufgrund ihres Gewichts das Krankenhaus nicht direkt anfliegen konnten. Die Feuerwehr von Orlando brachte die beiden Geretteten ins Hospital.

Die beiden Hubschrauber flogen während der Mission je neuneinhalb Stunden, die Flugzeuge gut sechs Stunden bzw. gut sieben Stunden. Alle Einheiten legten je ca. 1100 Meilen zurück. Beteiligt waren an der Rettungsmission über 80 Mitglieder der Spezialeinheit.

(Quelle: Pressemitteilung DGzRS vom 26. Januar 2018)

 

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