Wolgast entdecken und erleben - Ausflüge, Attraktionen und Sehenswürdigkeiten für die Herzogstadt am Peenestrom
Die Klappbrücke über den Peenestrom in Wolgast (Foto: Rolf Handke / pixelio.de)Wer Wolgast entdecken und erleben möchte, findet hier Tipps für Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und Ausflüge in der Herzogstadt. Die Stadt am Peenestrom, die auch als "Tor zur Insel Usedom" bezeichnet wird, hat eine bemerkenswertes Stadtzentrum mit alten Fachwerkhäusern, der Petrikirche, dem historischen Rathaus, dem Rungehaus u.v.a. Sehenswert ist auch die blaue Peenebrücke, über die nahezu der gesamte Verkehr zur Insel Usedom führt, der Tierpark Tannenkamp, der Museumshafen und die über 100 Jahre alte Eisenbahnfähre.
Stadtmuseum Kaffeemühle
Die Geschichte der Herzogstadt Wolgast im Stadtmuseum Kaffeemühle
Im Stadtmuseum "Kaffeemühle" erfahren die Besucher*innen anhand vieler Exponate interessante Details über die 500 Jahre währende Residenzzeit, die 200 Jahre Schwedenherrschaft über Pommern und den Handel und Schiffbau in der Stadt Wolgast. Volkskunst, Handwerksgeschichte und ein historisches Schulzimmer werden unter anderem in dem ehemaligen Getreidespeicher präsentiert. Das Fachwerkhaus, in dem das Museum untergebracht ist, stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt und ist damit der älteste Profanbau der Stadt. Im alten Tonnenkeller des Hauses aus dem 15. Jahrhundert wird die slawische Besiedlung der Region ausgestellt. Auf dem unteren Boden des Hauses wurde eine Handwerkerstraße mit Frisörzimmer, Schusterstube, Druckerei, Apotheke und Knüpfstube eingerichtet. Der obere Boden mit seiner Fachwerkkonstruktion, die an eine Kaffeemühle ohne Kurbel erinnert, gibt dem Haus seine Charakteristik und auch seinen Namen.
Infos für Besucher*innen:
- Wo: Museen der Stadt Wolgast, Rathausplatz 6, 17438 Wolgast
- Wann: Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa 10.00 – 14.00 Uhr (September – Mai) :: Di – Fr 10.00 – 18.00 Uhr, Sa und So 10.00 – 16.00 Uhr (Juni – August)
- Wieviel: Erwachsene 5,00 Euro, Kinder (6 - 14 Jahre) 3,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro
- Wer: Kontakt unter Fon (03836) 203041 oder Email info(at)wolgast.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.museum.wolgast.de
St.-Gertrud-Kapelle
Einzige erhaltene St.-Gertrud-Kapelle Vorpommerns
Die St.-Gertrud-Kapelle in Wolgast steht nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten kulturinteressierten Gästen und Liebhaberinnen und Liebhabern von Sakralbauten wieder offen. Unter anderem wurden die Wände, das filigrane Sternengewölbe sowie das historische Gestühl des 1420 errichteten Gemäuers restauriert wurden. Bei der St.-Gertrud-Kapelle handelt es sich um einen zwölfeckigen spätgotischen Sakralbau, der als Nachbau der Grabeskirche in Jerusalem gilt und vom Wolgaster Herzog Wartislaw IX. gestiftet wurde, montags und donnerstags in der Zeit von 11.00 bis 15.00 Uhr besichtigt werden. Die Wolgaster Kapelle wurde zuletzt 1995 im Außenbereich erneuert und ist die einzige erhaltene Gertrud-Kapelle in Vorpommern.
Infos für Besucher*innen:
- Wo: Chausseestraße 26, 17438 Wolgast
- Wann: Mo und Do, 11.00 - 15.00 Uhr
- Wieviel: Die St.-Gertrud-Kapelle freut sich über eine Spende.
- Wer: Kontakt unter Email museum(at)wolgast.de oder Fon +49 (0) 3836 203041 sowie mehr Infos unter www.museum.wolgast.de
Außenansicht der St.-Gertrud-Kapelle in Wolgast (Foto: Usedom Tourismus GmbH / Hans Zaglitsch)
St. Petrikirche
St. Petrikirche - Glockenturm ohne Spitze
Die St. Petrikirche entstand um das Jahr 1400. Die Backsteinbasilika hatte gleich mehrere Vorbilder – die Marienkirche in Stralsund, die Katharinenkirche in Brandenburg und die Jakobikirche in Stettin. Seit den 1920er Jahren fehlt seit einem Brand die Spitze auf dem Glockenturm, was der St. Petrikirche sein markantes Aussehen gibt.
Zur sehenswerten Innenausstattung gehört der Wolgaster Totentanz in Anlehnung an die Vorlage "Bilder des Todes" von Hans Holbein dem Jüngeren. Hierbei handelt es sich um eine Folge von 24 Bildern, die um 1700 vom Wolgaster Kapitän und Reeder Caspar Siegmund Köppe gemalt wurde. Weiterhin befinden sich in der St. Petrikirche die Grabstellen der Pommernherzöge bis 1635.
Im Sommer finden in der St. Petrikirche die beliebten Wolgaster Sommermusiken statt. Kirchenbesichtigungen und Turmbesteigungen sind im Sommer möglich.
(Quelle: 20 Jahre Urlaubsland - 365 Entdeckungen in Mecklenburg-Vorpommern - TMV)
Die St. Petrikirche - ein Glockenturm ohne Spitze (Foto: St. Petrikirche)
Infos für Besucher*innen:
- Wo: St. Petri Wolgast, Am Kirchplatz 7, 17438 Wolgast
- Wann: Mo – Sa 10.00 – 17.00 Uhr, So nach dem Gottesdienst bis 12.00 Uhr (Pfingsten bis Erntedank, sonst nach Meldung im Gemeindebüro)
- Wieviel: Die St.-Petrikirche freut sich über eine Spende.
- Wer: Kontakt unter Fon +49 (0) 3836 202269 sowie mehr Infos auf der Homepage www.kirche-wolgast.de
Skulpturenpark Katzow
Wolgast Ausflugtipp - Skulpturenpark Katzow
Ca. 6 Kilometer von Wolgast entfernt liegt der Skulpturenpark Katzow. Auf rund 18 Quadratmetern sind etwa 100 Skulpturen aus unterschiedlichsten Materialien zu bewundern. Sie heißen fantasievoll "Zwei Gehirne sind besser als eins", "Traum der blauen Woge" oder "Der Quadtratwald". Eröffnet wurde der Kunstpark 1991 mit den "Drei Figuren" von dem Bildhauer Thomas Radeloff. Der Park wird kontinuierlich mit neuen Werken bestückt. Diese werden auf den jährlich stattfindenden Bildhauer-Workshops im Skulpturenpark von Künstlern aus aller Welt erschaffen.
Der Park ist ganzjährig und 24 Stunden am Tag geöffnet. In der Kunstscheune ist ein Parkführer mit weiteren Erläuterungen zu den Kunstwerken erhältlich. Weiterhin gibt es hier ein Café und Galerieräume, in denen wechselnde Ausstellungen zu sehen sind. Auch Gästezimmer stehen zur Verfügung.
Im Skulpturenpark Katzow (Foto: vorpommern.de)
(Quelle: 365 Entdeckungen in Mecklenburg-Vorpommern / Foto: www.vorpommern.de)
Infos für Besucher*innen:
- Wo: Skulpturenpark Katzow e.V., Dorfstraße 45, 17509 Katzow
- Wann: ganzjährig, jederzeit zugänglich
- Wieviel: kostenfrei
- Wer: Kontakt unter Fon (038373) 20444 sowie mehr Infos unter www.skulpturenpark-katzow.eu
Rungehaus
Museum Rungehaus - der Maler Philipp Otto Runge
Das Runge-Haus in Wolgast wurde 2017 umfassend restauriert und steht für Besucher wieder offen. Besucher können das Leben und Wirken Philipp Otto Runges in zwölf Räumen des Geburtshauses des Malers erkunden. Wer möchte, kann dafür auch einen Audio-Guide – in deutscher, englischer und polnischer Sprache – nutzen.
Der Maler Philipp Otto Runge (1777 – 1810) prägte mit seinen Bildern und Grafiken maßgeblich die deutsche Romantik. Die erste dreidimensionale Farbkugel der Deutschen Kunstgeschichte kann per Computer nachempfunden werden, ebenso sein Konzept des ersten bürgerlichen Monumentalbildes. Der Künstler war seiner Zeit viele Jahre voraus und inspirierte mit seinen Ideen zur Kunst selbst die Moderne, vom Jugendstil bis zum Bauhaus. Im Erdgeschoss wird die Biografie des Künstlers anhand vieler Zitate vermittelt, die durch seinen Bruder in einer Sammlung von Briefen und Schriften erhalten sind. Zudem gibt es Kopien seiner bekanntesten Werke, wie das „Elternbildnis“ oder „Ruhe auf der Flucht“ sowie einen kurzen Film zu sehen. Im Runge-Wohnzimmer befindet sich eine Galerie, die wechselnde Ausstellungen präsentiert.
Äußere Ansicht des Rungehauses (Foto: Museum Wolgast)
Infos für Besucher*innen:
- Wo: Kronwiekstraße 45, 17438 Wolgast
- Wann: Di - So 10.00 - 17.00 Uhr
- Wieviel: Erwachsene 4,00 Euro, Kinder (6 - 14 Jahre) 2,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro
- Wer: Kontakt unter Fon (03836) 203041 oder Email info(at)wolgast.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.museum.wolgast.de