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Ferienresort auf der Halbinsel Tarnewitz mit Yachthafen, Restaurants, Badestrand ...
Sankt Anna Schären
Im Schärengarten von Östergötland
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Mit dem Boot durch Schweden
Auf dem Göta Kanal von der schwedischen Westküste zur Ostküste
Fehmarnsundbrücke
Die Verbindung zur Insel Fehmarn ...
Schären bei Västervik
Mit dem Boot durch idyllische Landschaften
Grenaa
Hafenstadt am Kattegat auf der dänischen Halbinsel Djursland

Die Schlei entdecken und erleben - Tipps für Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und Ausflüge

Schlei entdecken und erleben - Attraktionen, Sehenswürdigkeiten, AusflügeDie Schlei an der Fischersiedlung Holm in Schleswig (Foto: Renate Lorenzen)Wenn Sie die Schlei entdecken und erleben wollen, finden Sie nachfolgend Empfehlungen für Attraktionen und Sehenswürdigkeiten in der Schleiregion, auch gibt es Tipps für Ausflüge. Die Schlei ist das ideale Ziel für einen Ausflug in die Natur. Neben der idyllischen Landschaft hat die Schleiregion aber auch einiges im kulturellen Bereich zu bieten. Zu den Sehenswürdigkeiten in Schleswig zählen u.a. Schloss Gottorf, das Stadtmuseum, das Fischerviertel Holm mit dem Holm-Museum oder der Sankt-Petri-Dom mit dem weltberühmten Brüggemann-Altar. Am Rande von Schleswig befindet sich das Wikingermuseum Haithabu, dass sicherlich einen Besuch wert ist. Oder in Kappeln sollten Besucher den Museumshafen und die Mühle Amanda mit dem Historischen Sägewerk nicht auslassen.

Schleswig - Museum für Outsiderkunst

Museum für Outsiderkunst - einmalig in Deutschland

Im Museum für Outsiderkunst werden in wechselnden Ausstellungen Werke von Menschen gezeigt, die aufgrund ihrer seelischen oder geistigen Behinderungen am Rande der Gesellschaft leben. Und genau diese Gesellschaft hat sie zu Outsidern gemacht. Die Besucher*innen bekommen eine neue Sicht der Dinge und erfahren viel über die Wünsche, Ängste und Visionen der gehandicapten Künstler*innen, ihre künstlerische Kreativität wird eindrücklich thematisiert. Eine deutschlandweit einmalige Artothek bietet die Gelegenheit, sich mit Outsiderkunst intensiv zu befassen.

Zentral am Anfang der Schleswiger Fußgängerzone gelegen, befindet sich im Westflügel des einstigen Präsidentenklosters das Museum. Mit dem Ziel, Barrieren zwischen gehandicapten und gesunden Menschen aufzubrechen, wurde die Idee des Museums für Outsiderkunst geboren.

Infos für Besucher*innen:

Schleswig - Danewerk und Haithabu

Danewerk und Haithabu - Die Welt der Wikinger

In der Nähe von Schleswig befinden sich zwei historisch bedeutende Stätten aus der Wikingerzeit - Haithabu und Danewerk. Vor ca. 1300 Jahren kamen die Wikinger in die Region zwischen dem Ostseearm Schlei und den Feuchtgebieten der Treene und gründeten den Seehandelsplatz Haithabu. Dieser lag günstig im Kern der Handelsnetze zwischen Nord- und Westeuropa und wurde durch die Wallanlagen des Danewerks - insbesondere durch einen Halbkreiswall - geschützt. Etwa 300 Jahre lang bildeten Haithabu und Danewerk das Zentrum des Grenzraumes zwischen dänischem und fränkischem Reich. 2018 wurden die beiden archäologischen Stätten in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Gegenstände aus der Wikingerzeit gefunden. Im Museum in Haithabu sind diese heute ausgestellt. Schiffe, Schmuck und Dinge des alltäglichen Lebens lassen die BesucherInnen die Zeit eindrucksvoll nacherleben. Entdecken kann man das frühe Mittelalter auch in rekonstruierten Flechtwandhäusern, die am Haddebyer Noor stehen. Im Haus des Tuchhändlers oder im Haus des Fischers wird Leben und Arbeit der damaligen Handwerker deutlich gemacht. Wer das Wikingerleben in all seinen Facetten kennenlernen möchte, kann mit „Erik Styrimathr“  auf sein Wikingerschiff gehen. Ein Seemann erzählt spannende isländische Märchen, und in einer Werkstatt können kleine Wikinger ihr eigenes Schwert schnitzen.

Die Schlei entdecken und erleben - Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und AusflügeFlechtwandhäuser am Wikinger Museum Haithabu (Fotoquelle Clipdealer)

Ein Museum in der Ortschaft Dannewerk befasst sich mit der Geschichte des Danewerks, dem größten archäologischen Bodendenkmal Nordeuropas. Im Danevirke Museum können sich BesucherInnen über die wechselvolle Geschichte des Danewerks von der Eisenzeit über die Wikingerzeit und das Mittelalter bis zur Gegenwart informieren. Ein Teilabschnitt des Danewerkes, die Waldemarsmauer aus dem 12. Jahrhundert, ist gleichzeitig das älteste Ziegelbauwerk Nordeuropas. Im deutsch-dänischen Krieg von 1864 wurden die mittelalterlichen Wälle von den Dänen als Abwehrstellung mit 27 Bastionen ausgebaut. Das dänische Königreich konnte die Stellung aber gegen die preußische und österreichische Übermacht nicht halten. Heute kann u.a. eine rekonstruierte Wehranlage - die Schanze 14 - besichtigt werden.

Infos für BesucherInnen des Wikinger Museums Haithabu:

  • Wo: Am Haddebyer Noor 3, 24866 Busdorf
  • Wann: Täglich 9.00 – 17.00 Uhr (April bis Oktober) :: Di – So 10.00 – 16.00 Uhr (November bis März) – die Wikingerhäuser sind geschlossen
  • Wieviel: Erwachsene 8,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro, Kinder und Jugendliche 3,00 Euro
  • Wer: Kontakt unter Fon +49 (0) 4621 - 813122 und Email service(at)landesmusee.sh sowie mehr Infos auf der Homepage www.haithabu.de

Schleiregion7Außenansicht Wikinger Museum Haithabu (Foto: Renate Lorenzen)

Infos für BesucherInnen des Danevirke Museums:

  • Wo: Ochsenweg 5, 24867 Dannewerk
  • Wann: Di - So 10.00 - 16.00 Uhr (1. März bis 30. April) :: Mo - Fr 9.00 - 17.00 Uhr, Sa - So 10.00 - 16.00 Uhr (1. Mai bis 30. September) :: Di - So 10.00 - 16.00 Uhr (1. Oktober bis 30. November) :: geschlossen (1. Dezember - 28. Februar)
  • Wieviel: Erwachsene 3,00 Euro, Kinder (6 - 16 Jahre) 1,00 Euro, Kinder unter 6 Jahre und Schulklassen freier Eintritt
  • Wer: Kontakt unter Fon +49 (0) 4621 - 37814 und Email info(at)danevirkemuseum.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.danevirkemuseum.de

Schleswig - Teddybär-Haus

Das Teddybär-Haus im Stadtmuseum Schleswig

Ein Museum nur für die plüschigen Kindheits-Gefährten lädt kleine und große Besucher*innen ein, die umfangreiche Sammlung historischer Teddybären kennenzulernen. Untergebracht sind sie im Teddybär-Haus des Stadtmuseums Schleswig in einem der Fachwerk-Seitengebäude des Günderothschen Hofes. Hier sind frühe, seltene Stücke renommierter Hersteller und Einzelobjekte zu finden. Bären bekannter Hersteller wie Steiff, Schuco und Hermann werden in liebevoll gestalteten Szenerien gezeigt. Aber auch Bären unbekannter Herkunft sind im Teddybär-Haus ausgestellt, dazu ergänzend weitere Stofftiere, wie Fisch, Pferd, Elefant, Ente etc. Besucher*innen erfahren, wie der Teddybär zu seinem Namen kam, warum er so beliebt ist und welche Erfolgsgeschichte sich mit ihm verbindet. Im museumspädagogischen Raum warten auf die kleinen Gäste des Museums spannende Aktivitäten rund um den Teddybären.

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Teddybär-Haus im Stadtmuseum Schleswig, Friedrichstraße 9-11, 24837 Schleswig
  • Wann: Di - So 10.00 - 17.00 Uhr
  • Wieviel: Erwachsene 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
  • Wer: Kontakt unter Fon (04621) 936820 oder Email stadtmuseum(at)schleswig.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.stadtmuseum-schleswig.de

Schleswig - Brüggemann-Altar

Der Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom

Bei einer Besichtigungstour durch die Stadt Schleswig sollte der Sankt-Petri-Dom nicht ausgelassen werden. Er steht zwischen der Süderdom- und der Norderdomstraße. Erbaut wurde er im 12. Jahrhundert. Über die Jahrhunderte hinweg ist er ständig renoviert und erweitert worden und vereint somit die unterschiedlichen Baustile Romanik, Gotik, Neugotik, Renaissance und Barock. Der neugotische Turm hat die stattliche Höhe von 112 Metern. Bedeutende Kunstschätze im Schleswiger Dom sind das Freigrabmal Königs Friedrich I., das Gemälde Blaue Madonna von dem Gottorfer Hofmaler Jürgen Ovens (1669), der Dreikönigsaltar (um 1300), die Bronzetaufe von 1480 und der Brüggemann-Altar, der 1521 fertig gestellt wurde.

Schleiregion12Der Brüggemann-Altar im Schleswiger Dom (Foto: Ostseefjord Schlei GmbH)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Schleswiger Dom, Norderdomstraße 4, 24837 Schleswig
  • Wann: täglich 10.00 - 16.00 Uhr (bitte Gottesdienstzeiten beachten)
  • Wer: Kontakt unter Fon (04621) 989595 oder Email kuesterei(at)schleswiger-dom.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.mein-schleswiger-dom.de

Schleswig - Stadtmuseum

Stadtmuseum - Informationen zur Entwicklung der Stadt Schleswig

Das Stadtmuseum ist einer der ältesten Museen in Schleswig-Holstein. Es gibt einen Überblick über die städtische Entwicklung von Schleswig, angefangen mit den ersten archäologischen Funden bis hin zu Werken Schleswiger Künstler der Moderne.

Im Stadtmuseum befindet sich die historische Druckerei mit funktionstüchtigen Maschinen. Ergänzt wird sie durch die Hoesche Bibliothek mit ca. 17000 Bänden.

Stadtmuseum SchleswigAußenansicht Stadtmuseum Günderothschen Hof (Foto: Ostseefjord Schlei GmbH)

Seit 2002 befindet sich in einem Seitengebäude das Teddybär-Haus. Hier sind frühe, seltene Stücke renommierter Hersteller und Einzelobjekte zu finden. Es finden sich sowohl Stücke von bekannten Herstellern wie Steiff, Hermann und Schuco als auch namenlose Bären unbekannter Herkunft. Ergänzend sind weitere Stofftiere ausgestellt – Fisch, Pferd, Ente, Elefant usw. (siehe auch unten unter Teddybär-Haus)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Stadtmuseum Schleswig, Friedrichstraße 9 – 11, 24837 Schleswig
  • Wann: Di - So 10.00 - 17.00 Uhr
  • Wieviel: Erwachsene 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
  • Wer: Kontakt unter Fon (04621) 936820 oder Email stadtmuseum(at)schleswig.de sowie mehr Infos auf der Homepage www.stadtmuseum-schleswig.de

Fleckeby - Hardesvogtei

Heimatkundliche Ausstellung in der Hardesvogtei in Fleckeby

Die Hardesvogtei am östlichen Ortsrand von Fleckeby wurde 1856 errichtet und war ursprünglich Verwaltungssitz der Hüttener Harde. Sie ist eines der letzten erhaltenen Gebäude dieser Art im gesamten Südschleswigschen Raum. Heute wird in der Hardesvogtei eine Ausstellung zur Geschichte der Harden im Herzogtum Schleswig präsentiert.

Die Hardesvogtei Fleckeby beherbergte eine für das alte Herzogtum Schleswig typische Form lokaler Verwaltung. Harden gab es in Schleswig-Holstein nur im Herzogtum Schleswig. Der Begriff Harde bezeichnete zunächst eine Form von Siedlungsgemeinschaften. Mit zunehmender staatlicher Organisation wurden die Harden zu Verwaltungs- und Gerichtsbezirken, die wiederum Ämtern unterstanden. Neben der Hardeneinteilung gab es weitere Einteilungen wie Städte, Landschaften sowie Guts- und Klosterherrschaften.

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Hardesvogtei Fleckeby, Am Holm 2 (neben der Schule), 24357 Fleckeby
  • Wann: Öffnungszeiten nach Vereinbarung unter untenstehenden Telefonnummern
  • Wer: Kontakt unter Fon (04354) 1093 oder (04356) 986107

Arnis - Rundwanderweg

Der Rundwanderweg in Arnis

Wer nach Arnis kommt, sollte sich auf dem Rundwanderweg die kleinste Stadt Deutschlands ansehen. Ca. 45 Minuten dauert der Spaziergang, der auf der einen Seite (rechts oder links - je nachdem auf welcher Seite des Neuen Damms der Spaziergang beginnt) immer einen Blick auf die gepflegten Gärten ermöglicht. Wenn man rechts in den Fußweg einbiegt, verläuft der der Weg zunächst unter hohen Bäumen und führt immer am Rande des kleinen Ortes entlang. Nach ca. 10 Minuten wird die Schlei erreicht, wo man das andere Schleiufer auf der Schwansener Seite sehen kann. Freibadeanstalt, Schleihalle, Kirche, Schleiperle, Fähre, Werften, Mühlenhaus sind dann die markanten Punkte des Rundwanderweges. Und das Gros der Strecke führt immer an der Schlei entlang, oft von einem Schilfgürtel gesäumt und mit Blick auf Boote, Fischernetze und kleine Kunstwerke.

Rundwanderweg Arnis SchilfgürtelSchilfgürtel am Schleiufer (Foto: Renate Lorenzen)

Mühlenhaus RundwanderwegDas Mühlenhaus in Arnis (Foto: Renate Lorenzen)

Fischernetze Rundwanderweg ArnisFischernetze unter hohen Bäumen (Foto: Renate Lorenzen)

Eine schnelle Verbindung zwischen den Landschaften Angeln und Schwansen ist die kleine Schleifähre in Arnis. Weitere Schleiquerungen sind in Kappeln und Lindaunis möglich, jeweils über eine Klappbrücke. Die Seilfähre verkehrt, wenn viele Fahrzeuge von einem Schleiufer zum anderen befördert werden müssen, im 5-Minuten-Takt. Geschickt manövriert sich die kleine Fähre durch die vielen Segelboote hindurch, die die Enge zwischen Arnis und Sundsacker bei gutem Wetter befahren.

Schleifähre in ArnisDie kleine Seilfähre verkehrt zwischen Angeln und Schwansen. (Foto: Renate Lorenzen)

Schleiperle in ArnisDie Schleiperle - Anlaufpunkt für gutes Essen (Foto: Renate Lorenzen)

Am Ende der Parkstrasse in Arnis finden wir die Schifferkirche. Die kleine Kirche wurde im Jahr 1669 erbaut. Der Friedhof wurde schon einige Jahre zuvor angelegt. Ursprünglich war die Kirche war als Ziegelbau geplant - der Bau konnte jedoch so nicht umgesetzt werden, da das Schiff, das die Materialien bringen sollte, versank. Zwei Türen führen in die kleine schlichte einschiffige Kirche. Die Orgelempore ist durch eine Treppe im Turm zu erreichen. Sie wird auch „Knechte-Boden“ genannt, da hier früher der Platz für die Schifferknechte war. An der Nordwand befindet sich das braune Bretterkreuz, an dem der gekreuzigte Jesus befestigt ist. Die Kanzel ist in der Hauptfarbe gelbgrün und soll von der Insel Nordstrand stammen, wo sie nach einer Sturmflut von einem Arnisser Schiffer aus dem Wasser gefischt wurde. In seemännischer Tradition hängen mehrere vollgetakelte Votivschiffe im Kirchenraum. Als Beleuchtungskörper fungiert ein Steuerrad eines Schiffes neueren Datums.

Schifferkirche in ArnisDie kleine Kirche in Arnis (Foto: Renate Lorenzen)

Kappeln - Mühle Amanda und Sägewerk

Die Holländermühle Amanda

Die Mühle Amanda in der Schleswiger Strasse 1 ist die größte Windmühle Schleswig-Holsteins (9 Stockwerke und 30 Meter hoch). Sie stammt aus dem Jahre 1888. Bis 1964 war sie in Betrieb. Seit 1976 steht sie unter Denkmalschutz. Heute beherbergt sie neben der Touristinformation das standesamtliche Trauzimmer der Stadt Kappeln. Die Innenräume der Mühle können besichtigt werden.

Holländermühle AmandaHolländermühle Amanda in Kappeln (Foto: © Ostseefjord Schlei GmbH / Matzen)

Historisches Sägewerk und Working-Museum

Neben der Holländermühle befindet sich das historische Sägewerk. Es wurde 1900 in Betrieb genommen. Ihren Antrieb erhielten die Maschinen durch die Windmühle Amanda, bei Windstille durch eine Dampfmaschine. Alle Maschinen (Horizontalgattersäge, 4-Seitenhobel, Tisch- und Besäumsägen, Vertikal-Vollgattersäge, Laufkatzen und Handkräne) sind funktionsfähig und werden auch heute noch von den Kappelner Werkstätten benutzt.

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Historisches Sägewerk, Schleswiger Str. 1, 24376 Kappeln
  • Wann: Mo - Do 9.00 - 12.00, 13.00 - 17.00 Uhr (Mai bis Ende Oktober)
  • Wer: Kontakt unter Fon (04642) 920102 oder (04621) 9144333

Maashom - Naturerlebniszentrum

Das Naturerlebniszentrum (NEZ)

Das Gelände der ehemaligen Flugabwehr-Raketenstation beherbergt seit den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts das Naturerlebniszentrum. Die Besucher*innen erhalten hier spannende Informationen zum Thema Schlei und Ostsee.

Vom Wanderparkplatz in Exhöft aus führt ein 2 Kilometer langer biologisch-geologischer Lehrpfad zum Naturerlebniszentrum. Informationen über die Wikinger, den Anstieg des Meeresspiegels, die letzte Eiszeit, die Lotseninsel oder den Meeresstrand lassen den Weg nicht langweilig werden.

Im Naturerlebniszentrum Maasholm angekommen gibt es zum einen die Möglichkeit, das Infozentrum mit seinen Ausstellungen anzusehen. Die Lebensräume von Ostsee und Schlei werden hier dargestellt, und man kann sich über die Forschungsergebnisse des Kieler Leibniz-Institutes für Meereswissenschaften informieren. Zum anderen bringt der Naturerlebnisraum im Freigelände das „Naturerleben“ näher. Die einzelnen Stationen mit spannenden Namen, wie Artengalerie, Hörrohr, Versickerungstreppe, Sinnesgarten, Klangobjekte, Frosch- oder Vogelperspektive, phänologischer Garten, Asphaltbrecherbeet u.v.m., machen neugierig und laden zum aktiven Mitmachen ein.

NaturerlebniszentrumMitmachstation im Naturerlebnisraum (Foto: Renate Lorenzen)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Naturerlebniszentrum, Exhöft-Seeberg 1, 24404 Maashom
  • Wann: Naturerlebnisraum - ganzjährig :: Infozentrum - täglich 10.00 bis 18.00 Uhr (April – Oktober)
  • Wer: Kontakt unter Fon (04642) 921680 oder Email nez-maasholm(at)t-online.de sowie mehr Informationen auf der Homepage www.naturerlebniszentrum.de

Schleimünde - Lotseninsel

Ausflug zur Lotseninsel Schleimünde

Nach Schleimünde kommen Urlauber*innen mit dem eigenen Boot oder dem Ausflugsdampfer. Zentral in Schleimünde liegt das Lotsenhaus, das das älteste Gebäude auf der Insel ist. Von 1873 bis 1980 diente es den Lotsen und ihren Familien als Unterkunft.

Das Naturschutzgebiet Oehe-Schleimünde ist eine natürlich entstandene Strandwall-Landschaft. Die östliche Küstenlinie zur Ostsee hin hat Strand, Dünen oder Strandwälle. An der Westseite sind Nehrungshaken mit Windwatten zu finden. Diese gibt es in Schleswig-Holstein nur im Naturschutzgebiet Oehe-Schleimünde. Für die nordischen Zugvögel ist Oehe-Schleimünde wichtiger Brut-, Rast- und Überwinterungsplatz.

Das Naturschutzgebiet Oehe-Schleimünde ist für Menschen gesperrt und darf nur im Rahmen einer Führung betreten werden. Vom Lotsenhaus aus sind nach Vereinbarung Führungen möglich, die der Verein Jordsand organisiert. Feststehende Termine in der Hauptsaison werden bekannt gegeben.

Der Leuchtturm wurde 1871 in Betrieb genommen, zunächst wurde das Leuchtfeuer mit Gas betrieben. Es ist 12 Seemeilen weit zu sehen und dient als Ansteuerungs- und Orientierungsfeuer für die Schleimündung. Das Leuchtfeuer liegt am Ende einer Steinmole. Hier draußen sind die ein- und auslaufenden Schiffe und Boote gut zu beobachten. Auf dem Foto hat der Leuchtturm noch die die schwarz-weiße Bemalung, inzwischen wurde er restauriert und hat wieder seine ursprüngliche Farben in Grün-Weiß erhalten.

Weitere Informationen:

Naturschutzgebiet Oehe-SchleimündeDas Naturschutzgebiet Oehe-Schleimünde (Foto: Derek Belz)

Leuchtturm LotseninselDer Leuchtturm auf der Lotseninsel Schleimünde im Jahr 2009 (Foto: Derek Belz)

Lotsenhaus auf SchleimündeDas Lotsenhaus in Schleimünde (Foto: Derek Belz)

Schleswig - Fischersiedlung Holm

Die Fischersiedlung auf dem Holm in Schleswig

Wenn man - von der Innenstadt Schleswig kommend - die Knud-Laward-Straße überquert hat, erreicht man den Holm. Holm stammt aus dem Dänischen und heißt „Von Wasser umgeben". Der Holm ist einer der ältesten Stadtteile Schleswigs. Bis 1935 war der Holm eine Insel in der Schlei. Der Holm besitzt einen eigenen Friedhof und eine eigene Kapelle, um die sich die meist einstöckigen Häuser gruppieren. Ca. 300 Menschen leben hier, die sich heute jedoch nicht mehr vom Fischfang ernähren.

Schleiregion10Liebevoll restaurierte Häuserfronten am Holm (Foto: Renate Lorenzen)

Der heutige Friedhof und die Kapelle stammen aus dem Jahr 1876. Die quadratische Kapelle wird von einem Pyramidendach eingedeckt, auf der sich eine achteckige Laterne mit Glocke befindet. Auf dem Holm gibt es mit eigenem Friedhof und eigener Kapelle die jahrhundertealte Tradition der Totengilde. Diese wurde nach Ende des Dreißigjährigen Krieges im 17. Jahrhundert von den Holmer Bewohnern gegründet, als Schleswig durch marodierende Truppen schwer verwüstet wurde und die Pest viele Todesopfer forderte. Sie hatte als Sterbeversicherung auf Gegenseitigkeit das Ziel, würdige Begräbnisse zu ermöglichen.

Kapelle und Friedhof in Schleswig-Holm an der SchleiDie kleine Kirche im Zentrum der Fischersiedlung Holm (Foto: Renate Lorenzen)

Ein Besuch im Holm-Museum bringt Ihnen die Welt der Holmer von einst und jetzt näher. Das kleine Museum wurde 1992 als Zweigstelle des Städtischen Museums Schleswig eingerichtet. Es zeigt Fotos zur Geschichte der Fischersiedlung sowie im Wechsel jeweils 40 Bilder aus der 1992 entstandenen Serie des Hamburger Fotografen Ulrich Mack. Das Museum ist von Di - So 10.00 - 17.00 Uhr geöffnet.

Schleswig - St.-Johannis-Kloster

St.-Johannis-Kloster auf dem Holm vor Schleswig

Das St.-Johannis-Kloster auf dem Holm vor Schleswig ist ein ehemaliges Benediktinerinnenkloster. Heute beherbergt es ein adliges Damenstift. In einem Park mit uraltem Baumbestand liegt es direkt an der Schlei. Gegründet wurde es 1194. Zwei Brände in den Jahren 1299 und 1487 haben das Kloster zerstört, doch beide Male wurde es wieder aufgebaut. 1536 übernahm die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft die Anlage mit Kirche und Klausur und richtete darin das adlige Damenstift ein. Erweiterungen erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert.

Im Kern ist das Kloster eine geschlossene rechteckige Gebäudeanlage mit Innenhof und einem umlaufenden inneren Kreuzgang. Die Klosteranlage ist frei zugängig, Klosterkirche, Kapitelsaal, Refektorium und Kreuzgang können jedoch nur im Rahmen von Führungen (Kontakt siehe unten) besichtigt werden. Die Besichtigung des St.-Johannis-Klosters ist auch Bestandteil der "Schleswiger Stadtführungen", Informationen gibt es bei der Touristeninformation auf der Homepage www.ostseefjordschlei.de.

Sehenswert ist das Refektorium (= der Speisesaal in einem Kloster), das im Winkel zwischen Ost- und Südflügel liegt. Es handelt sich um einen nach 1487 errichteten, zweischiffigen Saal mit sechs Kreuzrippengewölben über zwei Rundpfeilern. Im Refektorium steht das bedeutende zehnsitzige Nonnenchorgestühl aus der Zeit um 1240, dessen Seitenwangen mit freiplastisch geschnitzten Fabelwesen und Rankwerk verziert sind. Ein weiteres bedeutendes Ausstattungsstück ist die Schrankorgel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, auf der das "Schleswig-Holstein-Lied" komponiert wurde.

St.-Johannis-Kloster vor SchleswigDie Außenanlage des St.-Johannis-Klosters ist jederzeit zugänglich. (Foto: Ostseefjord Schlei GmbH)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Am St.-Johanniskloster, 24837 Schleswig
  • Wann: Besichtigung des Klosters auf Anfrage möglich
  • Wer: Kontakt unter Fon (04621) 24236 sowie mehr Infos auf der Homepage st-johannis-kloster.de

Schleswig - Schloss Gottorf

Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig

Das Schloss Gottorf liegt auf einer Insel in der Schlei. Erbaut wurde es zur Zeit der Renaissance und des Barock. Das Schloss ist Sitz der Landesmuseen und beherbergt die bedeutendsten Sammlungen zur Kunst, Kultur und Archäologie in Nordeuropa. Zu den Landesmuseen gehören unter anderem das Museum für Archäologie, das Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Gottorfer Globus & Barockgarten. Nach siebenjähriger Instandsetzung wurde im Jahr der Historische Barockgarten neu eröffnet. Park, Schloss und Globushaus bilden seitdem wieder ein in Europa einmaliges Gartenensemble.

Museumsinsel Schloss GottorfPark, Schloss und Globushaus bilden ein in Europa einmaliges Gartenensemble. (Foto: Ostseefjord Schlei GmbH)

Museum für Archäologie

Das Museum beherbergt Sammlungen von den Jägern der Steinzeit bis zu den Bürgern einer mittelalterlichen Stadt. Eine Ausstellung widmet sich den Rentierjägern und Rentierzüchtern der Nacheiszeit. In der Sonderausstellung „Menschen der Eisenzeit" sind die Moorleichen zu besichtigen. In der Nydamhalle, die kürzlich neu gestaltet wurde, ist das Nydamboot ausgestellt. Seit 1995 befinden sich die Sammlungen der Christian-Albrechts-Universität im Landesmuseum.

Die Moorleichen gehören zu den eindrucksvollsten Exponaten im Museum für Archäologie. Sie sind bis zu 2500 Jahre alt und aufgrund der konservatorischen Wirkung von Mooren außerordentlich gut erhalten. Interessierte erhalten Einblicke in die Lebensumstände der Verstorbenen sowie Informationen über ihr Aussehen und über individuelle Schicksale. Hier ist insbesondere das sogenannte Kind von Windeby ein besonderes Beispiel, das das Leben der Menschen in der Eisenzeit beleuchtet. DNA-Analysen und anthropologische Bestimmungen haben ergeben, dass das Kind 15 bis 16 Jahre alt wurde, Hunger erleiden zu hatte und wohl an einer schweren Zahnerkrankung gestorben ist. Die Todesumstände der Moorleichen sind vielfältig, ebenso die Gründe für die Deponierung im Moor. Waren die Menschen Leidtragende eines Verbrechens und wurden ihre Leichen im Moor beseitigt? Wurden sie vielleicht auch Göttern geopfert oder zur Strafe dem Moor übergeben? Oder handelt es sich um Bestattungen? Die Hintergründe sind vielfältig und werden bis heute kontrovers diskutiert.

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte gibt einen einzigartigen Blick auf Höhepunkte der Kunst und Kulturgeschichte von Schleswig-Holstein. Gleichzeitig präsentiert das Museum jedes Jahr Sonderausstellungen von national und international bedeutenden Künstlern.

Gottorfer Globus & Barockgarten

Der Historische Barockgarten am Schloss Gottorf ist eine Parkanlage, die sich über drei Terrassen erstreckt. Durch die aus dem Zusammenspiel von Pflanzen, Blumen, Architektur und Wasser entstehende Vielfalt an Aromen, Farbspielen und beruhigendem Wassergeplätscher bietet der Park eine ungeheure Erlebnisintensität.

Der Park kann auf lange Geschichte zurückblicken. Bereits in der Blütezeit des Herzogtums Gottorf entstand unter Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf aus dem "Alten Garten" ab 1637 das "Neuwerk". Der so genannte Fürstengarten in Schleswig war im 17. und frühen 18. Jahrhundert der wohl bedeutendste Garten in Nordeuropa. Mit der Anlage von Terrassen, Wasserspielen und Bassins gelangten erstmals römische Gartenideen nach Schleswig-Holstein. Den Mittelpunkt des Gartens bildete der weit berühmte begehbare Gottorfer Globus. Gegenüber erhob sich auf der Wasserfläche die Skulpturengruppe von Herkules im Kampf mit der Hydra, als Allegorie des Herrschers.

Schloss Gottorf - BarockgartenBarockgarten, Globushaus, Herkulesteich (Foto: © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen)

Nach der Eroberung Gottorfs durch die Dänen im Nordischen Krieg (1713/21) setzten Verfall und Zerstörung ein. 1713 erhielt Zar Peter der Große als Kriegsbeute den Globus. Zierbeete, Wasserspiele, Gebäude und der reiche Skulpturenschmuck kamen nach und nach abhanden. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss eine Kaserne, die Herkulesgruppe wurde zerstört und der Garten verschwand aus dem öffentlichen Bewusstsein.

Nach ersten Planungen in den 1930er und 1960er Jahren wurde bereits seit den 1990er Jahren mit der Rückgewinnung des Garten begonnen. Mit der Übernahme durch die Stiftung Schloss Gottorf im Jahr 2000 erhielt die Nachschöpfung der barocken Gartengestalt eine neue Dynamik. An den Wiederherstellungsarbeiten beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Fördergeldern.

Dabei wurden die Terrassen, das Haupt-Wegenetz, die Wasserkaskaden sowie die Sichtachsen wieder freigelegt bzw. wieder hergestellt. Die für den Park nachgewiesenen Pflanzen konnten nach dem Gottorfer Codex, einem reichhaltigen Pflanzeninventar des 17. Jahrhunderts, nachgezüchtet werden.

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Museumsinsel Schloss Gottorf, Schlossinsel 1, 24837 Schleswig
  • Wann: Di - So 10.00 - 17.00 Uhr
  • Wer: Kontakt unter Fon (04621) 813-222 oder Email service(at)landesmuseen.sh sowie mehr Infos auf der Homepage schloss-gottorf.de

Borgwedel - Naturerlebnisraum

Naturerlebnisraum Alte Ziegelei in Borgwedel

Die Alte Ziegelei Borgwedel - westlich des Ortes gelegen - ist Naturerlebnisraum in Schleswig-Holstein und Station des Industriemuseums Schleswig. Die Anlage wurde mit EU-Mitteln gefördert. Auf 12 Stationen mit Informationstafeln können Besucher*innen sich über die Ziegelherstellung in Borgwedel informieren. Die Ziegelei wurde um 1840 gegründet und in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts stillgelegt. Wenn man den Markierungen folgt, kann man in etwa einer Stunde alles über die ehemalige Ziegelei Borgwedel, die Geschichte der Ziegelherstellung und die Vegetationsentwicklung auf einer Industriebrache kennenlernen.

Die Gemeinde Borgwedel erwarb das Gelände und erschloss es 2005 mit einem Rund-Wanderweg. Von der ehemaligen Ziegelei sehen wir noch den Trockenschuppen und die Reste einer alten Lore. Die Ziegelei Borgwedel ist in seiner Art und Größe mit der Ziegelei Cathrinesminde in Broager/Dänemark vergleichbar, die noch vollständig erhalten ist.

Die Weiterentwicklung des Geländes und die Pflege der Darstellung der geschichtlichen Zusammenhänge wurde von dem "Verein zur Betreuung des Naturerlebnisraums Ziegelei" übernommen. Auf der Internetseite der Gemeinde Borgwedel können Sie sich ausführlich über die ehemalige Ziegelei informieren. Auch der Wortlauf der Info-Tafeln wurde hier veröffentlicht. Link: NER Borgwedel

Naturerlebnisraum Alte Ziegelei BorgwedelDer ehemalige Trockenschuppen auf dem Gelände der Ziegelei Borgwedel (Foto: Renate Lorenzen)

Brodersby - Dorfmuseum

Dorfmuseum Brodersby

Im kleinen Dorfmuseum wird der Eindruck vergangener Zeiten vermittelt – eine historische Zahnarztpraxis, eine Schusterwerkstatt, eine Frisörwerkstatt, ein Bienenhaus und landwirtschaftliche Geräte zeigen die „alte Zeit". In einer weiteren Sammlung – dem Bürgerarchiv Brodersby – findet man interessante Schwerpunkte zur Geschichte der Region. Die Ausstellung informiert insbesondere über die für die Gegend wichtigen Gefechte am Schleiübergang der Missunder Enge vom 23. April 1848, 12. September 1850 und 2. Februar 1864.

Dorfmuseum BrodersbyAußenansicht des kleinen Museums in Brodersby (Foto: Renate Lorenzen)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Dorfmuseum Brodersby, Missunder Fährstraße 4, 24864 Brodersby
  • Wann: Sa 9.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung
  • Wer: Kontakt unter Fon (04622) 1027 und 2189 - Museum, (04622) 926 - Bürgerarchiv

Brodersby - St. Andreas

Die romanische Feldkirche St. Andreas in Brodersby

Am Dorfausgang in Richtung Schlei in der Missunder Fährstraße liegt St. Andreas mit einem unvergleichlichen Blick auf die Schleiniederung. Die kleine romanische Feldkirche in Brodersby wurde vermutlich im 12. Jahrhundert gebaut. Das Hauptschiff, der Kastenchor und das Nordportal sind noch im ursprünglichen Zustand erhalten. An der Westseite wurde später ein hölzerner Turm mit Walmdach, an der Nordseite ein kleines Vorhaus angebaut. Das Taufbecken ist das älteste Kunstwerk der Kirche. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert. Beherrscht wird der Innenraum vom Triumphkreuz aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und der mit Laubgehänge und vier Apostelfiguren verzierten Kanzel von 1726. Die spätbarocke Westempore und das Orgelprospekt stammen aus dem 18. Jahrhundert. Liebhaber*innen von dörflichen Sakralbauten können sich auf ein besonders schönes Gebäude freuen.

St. Andreas in BrodersbySt. Andreas in Brodersby (Foto: Renate Lorenzen)

Kappeln - Heringszaun

Der Heringszaun - das Wahrzeichen von Kappeln

Man sagt, dass der Heringszaun in Kappeln der letzte funktionsfähige seiner Art in Europa – wahrscheinlich sogar auf der ganzen Welt – ist. Vor ca. 500 Jahren sind die ersten Heringszäune entstanden. Auch an der Schlei waren sie verbreitet – allein schon deshalb, weil das Heringsfischen mit dieser Methode einfach und schnell ging. Weiterhin traten hier Heringsschwärme besonders konzentriert auf. Die Heringszäune gehörten überwiegend zu den Gutshöfen in Olpenitz und Oehe. Der Hering hatte lange Zeit eine große Bedeutung, war sogar Zahlmittel für den Lohn von Arbeitern und Tagelöhnern.

Das Fangprinzip ist ganz einfach. In den Schleigrund werden Pfähle gerammt, die durch Flechtwerk miteinander verbunden sind. Die Form des Heringszaunes entspricht dem eines Trichters. Die Heringe schwimmen in den Fangapparat, können aber nicht entweichen, da das Flechtwerk undurchdringlich ist und sie weiter in den Trichter hinein führt. Dort befindet sich das Fangnetz.

Nachdem der Kappelner Heringszaun nun nicht mehr für den Fischfang benötigt wurde, war er den Einflüssen der Natur ausgesetzt und verwahrloste zunehmend, bis schließlich der Verschönerungsverein sich der Instandsetzung des Zaunes annahm. So blieb er als einzigartiges Denkmal des historischen Fischfanges an der Schlei erhalten.

Der Heringszaun steht jedes Jahr im Frühjahr zu den Heringstagen im Mittelpunkt. In der Prominentenwette wird geschätzt, wieviele Heringe im Netz sind. Wer die richtige Anzahl schätzt, wird Wettkönig oder Wettkönigin. Die bei der Wette eingenommenen Gelder kommen dem Erhalt des Heringszaunes zugute.

Heringszaun in KappelnDer Heringszaun in Kappeln aus der Luft (Foto: Derek Belz)

Kappeln - Museumshafen

Museumshafen Kappeln - die Welt der alten Segelschiffe

1981 wurde der Museumshafen Kappeln ins Leben gerufen. Hier haben historische Schiffe ihren Heimathafen. Alle Museumsschiffe gehören Privatpersonen, die oft in jahrelanger Arbeit alten Schiffe restauriert oder nachgebaut haben. Alle wichtigen Informationen zu den einzelnen Schiffen finden Sie auf Tafeln, die die Eigner*innen aussen an den Schiffen befestigt haben.

Museumshafen Kappeln e.V.
Nestleweg
24376 Kappeln
www.museumshafen-kappeln.de

Museumshafen KappelnIdyllische Liegeplätze an der Schlei - Museumshafen Kappeln (Foto: Renate Lorenzen)

Kappeln - Dampfeisenbahn

Mit der Dampfeisenbahn durch die Landschaft Angelns

Die Angelner Dampfeisenbahn fährt von Kappeln nach Süderbrarup und zurück. 1979 fuhr das erste Mal eine alte Dampflokomotive auf der alten Kreisbahnstrecke. Heute gibt es zwei Museumszüge mit skandinavischen Lokomotiven, dazu Reise-, Pack- und Kühlwagen. Die ehrenamtliche Arbeit bei der Dampfeisenbahn wird von Mitgliedern des Vereins Freunde des Schienenverkehrs Flensburg e.V. geleistet.

Angelner DampfeisenbahnFahrt mit der Angelner Dampfeisenbahn (Foto: © Ostseefjord Schlei GmbH / Matzen)

Infos für Besucher*innen:

  • Wo: Angelner Dampfeisenbahn, Bahnhofsweg Lokschuppen Kappeln, 24376 Kappeln
  • Wann: lt. Fahrplan von Mai bis Oktober
  • Wieviel: je nach Fahrt Erwachsene zwischen 12,00 und 28,00 Euro, Kinder (5 - 16 Jahre) zwischen 6,00 und 14,00 Euro
  • Wer: Kontakt unter Fon (04642) 9251653 oder Email info(at)angelner-dampfeisenbahn.de sowie mehr Informationen auf der Homepage www.angelner-dampfeisenbahn.de

Maasholm - Peter Aal

Peter Aal - Maasholms Wahrzeichen

Am Gebäude des Hafenmeisters steht Peter Aal – eine Bronzeplastik des Bildhauers Bernd Maro (Hannover). Aufgestellt wurde sie 1999 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Maasholmer Sportboothafens.

Die Bronzeplastik zeigt einen Aalstecher bei der Arbeit. Das Aalstechen war in kalten Eiswintern oft die einzige Möglichkeit, den Lebensunterhalt zu sichern. Heute ist diese Art des Fischfangs nicht mehr erlaubt.

Peter Aal am Hafen in MaasholmPeter Aal am Yachthafen Maasholm (Foto: Renate Lorenzen)

Maasholm - Hegeberg

Wanderung zum Hegeberg

Vom Yachthafen aus führt ein Wanderweg auf dem Deich zum 8,6 Meter hohen Hegeberg. Er bietet er einen schönen Rundblick über Land und Ostsee. Bei besonders guter Sicht kann man am Horizont die dänische Insel Ærø liegen sehen. Blickt man zur anderen Seite in westliche Richtung, sieht man das Wormshöfter Noor.

Wormshöfter Noor MaasholmBlick vom Hegeberg in Richtung Wormshöfter Noor (Foto: Renate Lorenzen)

Maasholm - Alt-Maasholmer Reede

Alt-Maasholmer Reede - an der Schleikante

Am westlichen Ortsrand von Maasholm verläuft der Rundweg „An der Schleikante".

„De Sliekant" (Plattdeutsch = Die Schleikante) ist das ehemalige Maasholmer Hafengelände vor der alten Reede. Die alte Reede war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Anlegestelle für die großen Frachtsegler, die hier vor Anker lagen oder an starken Eichenpfählen festmachten. Besonders der Handel mit den dänischen Inseln und Kopenhagen war für den Ort Maasholm von großer Bedeutung. Nach dem Abflauen dieser Handelsbeziehungen mit der dänischen Hauptstadt war die Alt-Maasholmer Reede bis zum Jahre 1960 Anlegestelle für die Fischereiflotte des Ortes.

Am Schleiufer befinden sich heute noch zahlreiche Kahnanlegestellen. Hier machten die flach gehenden Schleikähne fest, die Fisch und Waren zwischen Reede und Ort hin- und hertransportierten. Am Schleiufer war immer etwas los: Die Netze wurden geflickt und getrocknet, und man traf sich, um das Tagesgeschehen zu besprechen. Neuigkeiten aus der Fremde wurden von den Frachtseglern mit an Land gebracht.

Die Kahnstellen am Schleiufer stehen heute unter Denkmalschutz, und das Leben rund um den östlichen Teil von Maasholm ist eher beschaulich. Auf den geschützten Bänken hat man einen wunderschönen Blick über die Schlei in Richtung Kappeln.

Alt-Maasholmer ReedeAlt-Maasholmer Reede (Foto: Renate Lorenzen)

Maasholm - St. Petri

Die Schifferkirche St. Petri

St. Petri in MaasholmSt. Petrikirche in Maasholm (Foto: Renate Lorenzen)

Die Petrikirche (Westerstrasse 13, Maasholm) ist eine recht „junge" Kirche. Sie wurde 1952 auf einer Anhöhe an der Schlei mit Blick auf das Wormshöfter Noor erbaut. Zuvor fanden Gottesdienste und Andachten in einem Raum der Maasholmer Schule statt. Der nach dem 2. Weltkrieg für die Kirchengemeinde Maasholm zuständige Pastor Ottemann setzte sich intensiv für den Bau der kleinen Kirche ein.

Die schlichte Schifferkirche ist Kirche und Gemeindesaal zugleich. Der Name der Kirche hat seinen Ursprung im Namen des Fischers und Apostels Petrus, und so lag es dann auch nahe, dass die Vorderseite des Altars mit dem farbigen Holzrelief „Petri Fischzug" (Andreas Lang / Oberammergau) geschmückt wurde. An die vergangene Blütezeit der Seefahrt in Maasholm erinnert ein Modell des Dreimasters „Mayflower", das zentral im Kirchenraum hängt.

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