Orte und Regionen an der estnischen Ostseeküste entdecken
Das nördlichste Land der drei Baltikum-Staaten ist Estland. Hier am finnischen Meerbusen liegen vor dem langen Küstenstreifen des Landes, das etwa so groß ist wie Niedersachen, mehr als 1500 Inseln. Nur ca. 20 dieser Inseln sind jedoch bewohnt. Die größten und bekanntesten sind Saaremaa, Hiiumaa und Muhu.
Die Ostsee ist also allgegenwärtig in Estland, und so ist der Küstenabschnitt von Narva im Norden bis nach Pärnu an der Westküste maritim geprägt – romantische Fischerdörfer, kleine und größere Hafenstädte, lebhafte Kurorte säumen die Küstenlinie. Dazu gibt es unberührte Natur, verlassene Strände, Kalkstein-Felsen, Wasserfälle und allerfeinsten Sand.
Die Hafen- und Hauptstadt Tallinn glänzt durch ihr mittelalterliches Stadtzentrum, das zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Die Verbindung der mittelalterlichen Architektur mit der skandinavischen Modernität unter der Wahrung der estnischen Traditionen macht Tallinn zu einem Anziehungspunkt während eines Besuches in dem nordeuropäischen Land.
Estland kulinarisch
Estland ist bekannt für eine deftige Küche, die sie durch den harten Winter bringt. In den traditionellen Restaurants wird gekocht wie zu Uromas Zeiten. Ein beliebtes estnisches Gericht ist z.B. Mulgikapsad - ein schmackhafter Sauerkrauteintopf. Zu vielen Speisen gibt es Eingemachtes wie rote Bete, marinierte Pilze und Beeren-Chutneys. In den estnischen Wäldern und Gärten wachsen vitaminreiche Früchte wie Johannisbeere und Heidelbeere, und auf den Feldern das Superfood Buchweizen. Johannisbeere und Heidlebeere kommen auf den Teller als süßes Crumble oder als Vitaminbombe in den Salat. Buchweizen wird u.a. im Apfel-Streuselkuchen oder als Milchshake mit Walderdbeeren und Honig verarbeitet.
Inzwischen hat sich längst auch eine Gourmet-Szene entwickelt, die im White Guide mit Top-Rankings ausgezeichnet wird. So wird die schwere traditionelle Hausmannskost mit einer neuen Leichtigkeit der Nordischen Küche kombiniert. Vieles kommt direkt aus der Natur, wie essbare Blüten, die nicht nur als Deko dienen, frisch gepflücktes Moos oder junge Tannenbaumknospen.
Die estnische Küche ist geprägt von der russischen und die deutschen Küche. Und so hat auch Brot und Bier einen besonderen Platz in der kulinarischen Tradition. Das estnische Schwarzbrot isst man am liebsten mit gesalzener Butter sowie mit Zwiebelringen oder Ostseehering. Die Bierbrauer mischen Rezepte der uralten Biertradition der Esten mit neuen Zutaten wie Wachholder, Roggen oder Moos und erzeugen so außergewöhnliche Geschmacksrichtungen. In der Kombination mit noch warmem, frisch gebackenem Brot und einer Handvoll Tallinner Sprotten, die man unbedingt probieren sollte, geniesst man eine ursprüngliche, unverfälschte estnische Zubereitungsweise.
Die offizielle Tourismusorganisation für Estland: Visit Estonia - www.visitestonia.com/de
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