Fehmarn entdecken und erleben - Attraktionen und Sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten auf Fehmarn bringen Ihnen Natur und Menschen der Ostseeinsel näher. Die erste Sehenswürdigkeit gibt es gleich bei der Fahrt auf die Insel - die Fehmarnsundbrücke, das Wahrzeichen Fehmarns. Weiterhin gibt es Museen, Kirchen oder Leuchttürme zu entdecken. Hier bekommen Sie Tipps für die Ausflüge auf Fehmarn.
Radfahren
Radfahren auf der Ostsee-Insel Fehmarn
Die Insel Fehmarn ist ideal zum Fahrradfahren. Sie ist flach, eben und landschaftlich reizvoll, und auf der Ostseeinsel Fehmarn ist es nie weit bis zum Meer. Passende Tourenvorschläge sind vor Ort erhältlich.
Auf der Insel Fehmarn sind insgesamt acht Rundtouren von jeweils 20 bis 30 Kilometern Länge ausgewiesen. Darüber hinaus führen die Radfernwege „Ostseeküstenradweg" und „Mönchsweg" über die Insel. Eine neue Strecke ist im Frühjahr 2011 eröffnet worden: Zwischen Gahlendorf und Klausdorf wurde die Lücke zum Ostseeküstenradweg geschlossen. Die Radurlauber erwartet ein ständig verbessertes und ausgebautes Radwegenetz.
Der Hafen Burgstaaken (Foto: Renate Lorenzen)
Tourenvorschlag für eine Tagestour auf Fehmarn
Perfekter Startpunkt für eine Insel-Rundtour auf dem Fahrrad ist Puttgarden im Norden der Insel. Am Fährhafen können Radfahrer den großen Fähren zusehen, die die Ostseeinsel Fehmarn mit Rödby in Dänemark verbinden. Von Puttgarden aus geht es immer am Presener Deich entlang bis zur eindrucksvollen Steilküste. Aber auch das Inselinnere hat viel zu bieten, zum Beispiel die Klausdorfer Niederung mit einem alten Hafenlauf. Hier wurden Reste von alten Booten und Fischereigeräten gefunden – und er soll sogar als Schlupfwinkel für Piraten gedient haben. Ein Abstecher lohnt auch nach Burgtiefe, dem touristischen Zentrum der Insel im Süden, mit der Burgruine Glambek. Diese wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Wer mehr über die Geschichte der Inselmetropole Burg erfahren möchte, ist im Peter-Wiepert-Heimatmuseum richtig. Sehr sehenswert ist auch die St. Nikolai-Kirche – die größte Kirche der Insel. Fisch-Liebhaber sollten auf der Tour den Kommunalhafen von Burgstaaken nicht auslassen. Hier erhalten sie täglich fangfrischen Fisch. Hinter dem Hafenbecken stößt man auf den alten Bahndamm der ehemaligen Inselbahn, der heute als Kiesradweg hervorragend zu fahren ist. Auf dem Rückweg nach Puttgarden lohnt ein Stopp in Bannesdorf, wo Fehmarns kleinste Kirche steht. Die St. Johannis-Kirche ist dem Grundriss des Ratzeburger Doms nachgebaut, im hölzernen Glockenturm befindet sich Schleswig-Holsteins viertälteste Glocke.
Diesen und viele weitere Tourenvorschläge finden Urlaubsgäste der Insel Fehmarn im Inselplan, der in beiden Touristinformationen des Tourismus-Service Fehmarn erhältlich ist.
Weitere Informationen über die Sonneninsel Fehmarn, über die Radangebote und das Kartenmaterial erhalten Interessierte auch telefonisch beim Tourismus-Service Fehmarn unter (04371) 506300.
(Quelle: Ostsee-Holstein-Tourismus/Tourismus-Service Fehmarn - veröffentlicht auf ostsee-portal.info)
Kirchen auf Fehmarn
Die Kirchen auf Fehmarn
Bei einem Ausflug über die Insel darf ein Besuch der vier Fehmarner Kirchen nicht fehlen. Und lernen Sie dabei die größte, die höchste, die feinste und die kleinste Kirche der Ostsee-Insel kennen.
St.-Nikolai-Kirche in Burg
Die größte der Insel-Kirchen steht in Burg – St. Nikolai. Sie entstand ca. um 1230 und ist eine gotische Backsteinkirche. Sehenswert sind der gotische Altar, die Bronzetaufe und ein sechseckiger Kupferbronzekelch. An seinem Sockel liegen drei Bronzelöwen.
- Wann: Täglich 10.00 – 16.30 Uhr (April – Oktober)
- Wo: St. Nikolai, Breite Straße 47, 23769 Burg / Fehmarn, www.st-nikolai-kirche-burg.de
In der Burger Innenstadt - St. Nikolai (Foto: Renate Lorenzen)
St.-Johannis-Kirche in Petersdorf
Die höchste Kirche von Fehmarn steht in Petersdorf. Der Kirchturm ist 62 Meter hoch und ist weithin sichtbar. Er wurde daher in der Schifffahrt auch als Landmarke benutzt. St. Johannis wurde um 1250 im gotischen Stil erbaut. Im Inneren finden wir den wertvollen dreiflügligen Altar (1390) und die gotländische Kalksteintaufe (1280). Im Sommer finden hier regelmäßig Konzerte statt.
- Wann: Täglich 8.00 – 18.00 Uhr (April – Oktober)
- Wo: St. Johannis, An der Kirche 4, 23769 Petersdorf / Fehmarn
St.-Petri-Kirche in Landkirchen
St. Petri ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche aus rotem Backstein. Die Kirche wurde in schlichter Architektur um 1230 erbaut. Man bezeichnet sie auch als die feinste der Fehmarner Kirchen. Außergewöhnlich ist der hölzerne Glockenturm, der etwas abseits steht. Der Innenraum verfügt über individuelle reich verzierte Logen, die an den Seiten im Kirchenschiff hängen. Diese waren früher privilegierten Familien und Personen vorbehalten. Besonders sehenswert sind auch der Altar, die Kanzel und die achteckige Taufe - alle aus der Epoche des Barock, oder das schöne Votivschiff aus dem 17. Jahrhundert.
- Wann: Täglich 8.00 – 16.00 Uhr (April – Oktober)
- Wo: St. Petri, Hauptstr. 32, 23769 Landkirchen/Fehmarn
St.-Johannis-Kirche in Bannesdorf
St. Johannis in Bannesdorf ist die kleinste Kirche auf Fehmarn – erbaut aus rotem Backstein im 13. Jahrhundert. Der hölzerne Turm entstand ca. um 1700 und ist nicht viel höher als der Kirchenbau. Erwähnenswerte Ausstattungsstücke im Innenraum sind der Altar aus dem 18. Jahrhundert und das Taufbecken aus gotländischem Stein.
- Wann: Di – Sa 9.00 – 17.00 Uhr (1. Mai bis Erntedank)
- Wo: St. Johannis, Rosenstr. 17, 23769 Bannesdorf/Fehmarn
Leuchttürme
Die Leuchttürme auf Fehmarn
Die Insel Fehmarn hat fünf Leuchttürme, die an den „Huks" von Fehmarn stehen und die Schifffahrtsstraßen sichern – Staberhuk, Flügge, Marienleuchte, Strukkamphuk und Westermarkelsdorf.
Staberhuk ist seit 1904 in Betrieb. Er liegt im Südosten der Insel. Markant sind die unterschiedlichen Ziegel des Turmes. Auf der Ostseite befinden sich die Originalziegel in Gelb. Auf der Westseite mussten in Folge von Witterungsschäden die Ziegel ersetzt werden. Diese haben eine rote Farbe.
Leuchtturm Staberhuk (Foto: Renate Lorenzen)
Das Leuchtfeuer Flügge liegt an der Südwesthuk von Fehmarn. Der 37 Meter hohe Leuchtturm wurde 1916 in Betrieb genommen.
Die Laterne des Leuchtturms Flügge (Foto: Renate Lorenzen)
Marienleuchte ist der älteste Leuchtturm der Insel, er wurde bereits 1832 in Betrieb genommen. Er dient der Schifffahrt im Fehmarnbelt als Orientierungsfeuer. Eine Erhöhung des Turmes war nicht möglich, deshalb wurde ein neuer Leuchtturm aus Stahlbeton nördlich des alten Turmes gebaut.
Westlich der Fehmarnsundbrücke liegt der kleine Leuchtturm Strukkamphuk. Er ist nur zu Fuß zu erreichen. Man kann ihn nicht zu besichtigen.
An der Nordwesthuk liegt der Leuchtturm Westermarkelsdorf. Unweit des Leuchtturms befindet sich eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes.
Leuchtturm Westermarkelsdorf (Foto: Renate Lorenzen)
Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum
Bäuerliche Kultur im Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum
Die Segelwindmühle Jachen Flünk in Lemkenhafen wurde 1787 gebaut, im Jahr 1953 stillgelegt und 1957 vom Land gekauft. Im Jahr 1961 wurde hier ein Museum eingerichtet. Ursprünglich zeigte das Museum das Gebäude, das gut erhaltene Mahlwerk und alte Kornmaße. Nach Ausbau des angrenzenden Kornspeichers konnten dann auch landwirtschaftliche Geräte und Modelle Fehmarner Bauernhöfe gezeigt werden.
Die Mühle in Lemkenhafen (Foto: Renate Lorenzen)
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Mühlenweg 45, 23769 Lemkenhafen/Fehmarn
- Wann: täglich außer mittwochs von 10.00 - 17.00 Uhr (Juni bis Oktober)
- Wieviel: Erwachsene 4,50 Euro, mit Ostseecard 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro, Kinder bis 14 Jahre freier Eintritt
- Wer: Kontakt über Fon (04372) 1894 sowie weitere Infos im Internet unter www.museum-fehmarn.de
Seenotrettungsmuseum Fehmarn
Seenotrettungsmuseum Fehmarn - Seenotrettungskreuzer Arwed Emminghaus
Seenotretter unter einheitlicher Flagge an der gesamten deutschen Küste, getragen von einer einzigen Organisation über alle damals noch existierenden politischen Grenzen hinweg und finanziert ausschließlich durch Spenden aus dem ganzen Land: Das war Anfang der 1860er Jahre die Vision des aus Thüringen stammenden Bremer Redakteurs Dr. Arwed Emminghaus (1831 - 1916). Das Seenotrettungsmuseum mit dem Seenotkreuzer "Arwed Emminghaus" erinnert in Burgstaaken an den Gründervater der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger).
In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten nach Schätzungen jährlich etwa 50 Schiffe allein vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten zum Teil Rettungsmaßnahmen. Tief bewegt von derartigen Seenotfällen, appellierte der Vegesacker Navigationslehrer Adolph Bermpohl im November 1860, Rettungsstationen zu errichten – finanziert durch Spenden, betrieben durch Freiwillige. Bereits im März 1861 gründete Oberzollinspektor Georg Breusing in Emden den ersten deutschen regionalen Verein zur Rettung Schiffbrüchiger mit Stationen auf den ostfriesischen Inseln. Weitere Vereine entstanden entlang der Küste.
Arwed Emminghaus erkannte, dass einzelne Vereine bald überfordert sein würden. Nachdrücklich setzte er sich für den Zusammenschluss erster regionaler Vereine zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein. Als Redakteur des Bremer Handelsblattes wirkte er publizistisch dafür. Er war überzeugt, dass nur möglichst breite Unterstützung vieler, wenn auch im einzelnen geringe Beträge spendender Menschen das Rettungswerk dauerhaft tragen kann. Er hat bis heute Recht behalten. Auf seine Initiative hin gründeten die einzelnen Vereine am 29. Mai 1865 in Kiel die DGzRS. Sitz wurde Bremen, und so ist es noch immer.
Von 1865 bis 1866 war Emminghaus der erste Generalsekretär der Gesellschaft. Danach ging er als Professor nach Karlsruhe, später wirkte er als Versicherungsdirektor in Gotha. Auch in jener Zeit blieb er der DGzRS eng verbunden.
Die Landeshauptstadt Kiel hat Arwed Emminghaus auf besondere Weise gewürdigt: Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der DGzRS im vergangenen Jahr erhielt ein Verbindungsweg zwischen dem Düsternbrooker Weg und der bekannten Kiellinie seinen Namen.
100 Jahre nach ihrer Gründung und knapp 50 Jahre nach dem Tod von Arwed Emminghaus stellte die DGzRS 1965 den Seenotrettungskreuzer ARWED EMMINGHAUS in Dienst. Bis 1993 war er von Cuxhaven und Grömitz aus im Einsatz, anschließend noch für Islands Seenotretter. Die engagierten Privatleute Lars und Björn Carstensen sowie Oliver Leu machten ihn 2014 zum Museumsschiff. Seither ist er in Burgstaaken auf Fehmarn von Ende März bis Ende Oktober der Öffentlichkeit zugänglich und macht auf die Arbeit der Seenotretter aufmerksam.
(Quelle: Die Seenotretter – DGzRS)
Der Seenotrettungskreuzer ARWED EMMINGHAUS ist dank einer privaten Initiative in Burgstaaken auf Fehmarn der Öffentlichkeit als Museumsschiff zugänglich. Er war von 1965 bis 1993 für die DGzRS im Einsatz. (Foto: DGzRS / Die Seenotretter)
Infos für BesucherInnen:
- Wo: SeenottRettungsMuseum Fehmarn, Burgstaaken 89, 23769 Fehmarn
- Wann: Täglich ab 10.00 Uhr (Ostern bis Ende Oktober, Weihnachtsferien)
- Wieviel: Erwachsene 6,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro, Kinder (4 - 14 J.) 4,00 Euro
- Wer: Kontakt über Fon (04371) 8797777 oder Email leu(at)oleu.de sowie weitere Infos im Internet unter www.seenotrettungsmuseum-fehmarn.de
Wasservogelreservat
NABU-Wasservogelreservat Wallnau
Das "Wasservogelreservat Wallnau" umfasst großräumige Schutzzonen für die Tier- und Pflanzenwelt der Region und bietet Rastplätze für Zugvögel. Ein Naturlehrpfad führt durch das Naturschutzgebiet, wo Sie alles über den Vogelzug erfahren können. Von speziellen Hütten aus können 270 unterschiedliche Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Im Informationszentrum befindet sich eine Dauerausstellung und ein Umweltladen. Zusätzlich werden Vorträge und Führungen angeboten. Von März bis Oktober finden die Führungen täglich um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr statt. In den Sommermonaten gibt es zahlreiche Sonderführungen.
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Wallnau 4, 23769 Fehmarn
- Wann: Täglich 10.00 – 17.00 Uhr (1. März – 31. Oktober), Infozentrum geöffnet :: Täglich 10.00 – 17.00 Uhr (1. November – 28. Februar), Infozentrum geschlossen :: Sonderöffnungszeiten Weihnachten und Neujahr
- Wieviel: Erwachsene (mit/ohne Ostseecard) 8,50/10,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro, Kinder und Jugendliche von 6 bis unter 18 Jahren (mit/ohne Ostseecard) 3,50/4,00 Euro :: Kinder und Jugendliche von 6 bis unter 18 Jahren montags freier Eintritt
- Wer: Kontakt über Fon (04372) 1002 oder Email mail(at)NABU-Wallnau.de sowie weitere Infos im Internet unter www.wallnau.nabu.de
Galileo Wissenswelt
Galileo Wissenswelt - drei Museen unter einem Dach
Naturkunde, Technik und Übersee sind die Themen der drei Museen der Galileo Wissenswelt.
Im Teilbereich Naturkunde erfahren die Besucher alles über Fossilien, über die Giganten der Urzeit, die Dinosaurier, oder über die Eiszeit zum Teil mit echten Skeletten, aber auch an Modellen wird die Anatomie der frühen Tierwelt erklärt. “Mikrowelt” zeigt Insektenpräparate, Muscheln und Schnecken. “Evolution Mensch” und “Mensch und Medizin” zeigen wissenschaftliche Präparate, Plastinate und Modelle, dazu gibt es eine Sammlung an historischen medizinischen Instrumenten.
Der Teilbereich Technik ist ein Museum für Erwachsene und Kinder, in dem mitgemacht und angefasst werden darf. Alle Experimente, wie z.B. gefrorene Schatten, Boote mit Wasserantrieb, der unendliche Raum, Steig in die Seifenblase, Riesen-Schallreflektor, unlogische Mathematik, optische Täuschungen, Lenticularoptik, Stereoskopie, Holografie etc, können ausprobiert werden. Dazu gibt es Sammlungen aus historischen Objekten, u.a. die Sammlung historischer Rechenmaschinen oder die Sammlung Holographie.
Das Überseemuseum befasst sich mit den unterschiedlichen Kulturen der Welt und hat das Ziel, den respektvollen Umgang miteinander und das Verständnis untereinander zu fördern. Die Themen sind Völkerforum, Asien, Afrika, Ozeanien, Religion und Kunst sowie die Musik der Völker.
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Galileo Wissenswelt - Museum Naturkunde und Museum Technik, Landkirchener Weg 48, 23769 Burg auf Fehmarn / Galileo Wissenswelt - Museum Übersee, Hafenstraße 69 (am Hafen Burgstaaken), 23769 Burgstaaken Fehmarn
- Wann: Vom 1. April bis 31.Oktober, Museum NATURKUNDE - täglich 10.00 - 18.00 Uhr, Museum TECHNIK - täglich 10.00 - 18.00 Uhr, Museum ÜBERSEE - täglich 11.00 - 16.00 Uhr :: und im Winter Museum NATURKUNDE - Sa und So 10.00 - 16.00 Uhr, Museum TECHNIK - Sa und So 10.00 - 16.00 Uhr, Museum ÜBERSEE - nur auf Anmeldung :: Letzter Einlass 1 Stunde vor Schließung. Bitte Sonderöffnungszeiten über die Weihnachtsfeiertage beachten.
- Wer: mehr Infos im Internet unter www.galileo-fehmarn.de, Info-Hotline (04371) 864446
Heimatmuseum
Das Heimatmuseum "Peter Wiepert"
Das Museum wurde 1897 in den Räumen der alten Stadtschule eingerichtet. Im Laufe der Jahre kamen weitere Gebäude hinzu – das ehemalige Organistenhaus und das ehemalige Pfarrwitwenhaus. Das Heimatmuseum bearbeitet in seiner Sammlung Themen wie Geologie, Kulturgeschichte, Handwerk, Gilden, Seefahrt, Jagd und Volkskunde der Insel Fehmarn.
Das Heimatmuseum in Burg (Foto: Renate Lorenzen)
Infos für BesucherInnen:
- Wann: Di – Sa 11.00 – 16.00 Uhr (Juni – Oktober)
- Wo: Breite Straße 49 (Neben St. Nikolai), 23769 Burg/Fehmarn
- Wieviel: Erwachsene 3,50 Euro, mit Ostseecard 3,00 Euro, Kinder bis 14 Jahre freier Eintritt
- Wer: Kontakt unter Fon (04371) 6257 sowie mehr Infos im Internet unter www.museum-fehmarn.de
Jimi Hendrix auf Fehmarn
Jimi Hendrix und das letzte legendäre Konzert auf Fehmarn
Am Flügger Strand steht ein Gedenkstein zu Ehren von Jimi Hendrix. Der bekannte Rockstar gab hier auf Fehmarn am 6. September 1970 sein letztes Konzert. Er verstarb 12 Tage später im Londoner Hotel Samarkand infolge übermäßigen Alkohol- und Schlaftablettenkonsums.
Fehmarn stand im Spätsommer 1970 ganz im Zeichen von Love & Peace. Die Veranstalter hofften mit ihrem Festival ein deutsches „Woodstock" zu inszenieren. Sie schafften es, internationale und nationale Größen aus der Rockszene auf die Festivalbühne am Flügger Strand zu bringen – unter anderem gehörten Canned Heat, Ten Years After, Sly and The Family Stone, Jimi Hendrix, Ginger Baker’s Airforce, Frumpy, Rod Stewart and Faces, Mungo Jerry, Embryo oder Rio Reiser zu den hochkarätigen Rockstars.
25.000 Festivalbesucher kamen vom 4. – 6. September 1970 auf die Ostseeinsel und trotzten mit Sex, Drugs & Rock 'n' Roll und einem imposanten Gemeinschaftsgefühl drei Tage lang dem Sturm und Regen sowie der schlechten Organisation der Veranstalter. Jimi Hendrix trat schließlich am Sonntag auf, sein Konzert dauerte 75 Minuten und war natürlich der Höhepunkt des Festivals.
Seit 1995 fand alljährlich das Fehmarn Open Air / Jimi Hendrix Revival Festival statt, das von der Fehmarn Festival Group e.V. (www.fehmarnfestivalgroup.com) organisiert wurde. Umsonst & draußen, d.h. es wurde kein Eintritt genommen, hieß es dann bis 2010. Das Konzert 2011 wurde aus Naturschutzgründen nicht mehr genehmigt.
Jimi Hendrix Gedenkstein am Flügger Strand (Foto: Renate Lorenzen)
Meereszentrum
Meereszentrum Tropisches Aquarium Fehmarn
Das Meereszentrum Fehmarn zeigt in 4 Mio.Liter Meerwasser tausende Meereslebewesen aus der ganzen Welt. Es ist das größte Aquarium Deutschlands und zählt mittlerweile zu den zehn größten Europas.
Hier erwartet den Besucher ein einzigartiges Meeresabenteuer auf 5000 m² Fläche. Hunderte bunte Korallenfische sind in über 40 Schauaquarien zu sehen. Sie leben in echten Korallengärten mit Seeanemonen, Seeigeln und Seesternen. Trockenen Fußes können Besucherinnen und Besucher mitten durch ein Riff wandern. Dort gleiten Rochen, ein Riesenzackenbarsch und unzählige bunte Korallenfische über ihren Kopf hinweg. Durch 16 Meter lange Panzerglasscheiben wird man von den „Haiwelten“ getrennt. Der Riesen-Ozean beheimatet große lebende Haie. In einem Kino, das sich im Bauch eines 18 Meter langen Walhais befindet, erfährt man die wahre Geschichte über das Leben der Haie. Der Kinder-Meeres-Lehrpfad hilft nicht nur den kleinen Besucherinnen und Besuchern diese atemberaubende Unterwasserwelt zu erforschen.
Die Haiwelten des Meereszentrums Fehmarn (Foto: Meereszentrum)
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Meereszentrum Fehmarn, Gertrudenthaler Str. 12, 23769 Burg/Fehmarn
- Wann: täglich 10.00 - 18.00 Uhr
- Wieviel: Erwachsene 11,00 Euro, ermäßigt 9,00 Euro, Kinder (4 - 15 Jahre) 7,00 Euro
- Wer: Kontakt Fon (04371) 4416 oder Email info(at)meereszentrum.de sowie weitere Infos im Internet unter www.meereszentrum.de
Ernst-Ludwig-Kirchner-Dokumentation
Ernst-Ludwig-Kirchner-Dokumentation - Ein Künstler der Brücke auf Fehmarn
1908 war der Maler Kirchner das erste Mal auf Fehmarn, es folgten Aufenthalte in den Jahren 1912, 1913 und 1914. Der Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ malte hier viele seiner Bilder. Der Kirchner-Verein beschäftigt sich damit, Kirchners Spuren auf Fehmarn nachvollziehbar zu machen, denn die Motive sind fast noch unverändert erhalten.
In der oberen Etage der Stadtbücherei wird eine ständige Ausstellung mit auf Fehmarn entstandenen Ölbildern sowie Zeichnungen, Aquarellen, Holzschnitten, Lithografien als Reproduktionen in Originalgrößen und Fotografien von E.L. Kirchner präsentiert. Von Anfang Juli - Ende September werden immer am Sonntag Vormittag um 11.15 Uhr kostenlose Führungen durch die Dokumentation angeboten.
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Ernst-Ludwig-Kirchner-Dokumentation, Bahnhofstr. 47, 23769 Burg/Fehmarn
- Wann: Mo - Di, Do - Fr 9.30 – 12.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr, Mi 9.30 – 12.00 Uhr
- Wieviel: kostenfrei
- Wer: Kontakt zum Ernst Ludwig Kirchner Verein Fehmarn e.V. über Fon (04371) 1222 oder Email info(at)kirchnervereinfehmarn.de sowie weitere Infos im Internet unter www.kirchnervereinfehmarn.de
Museum Katharinenhof
Museum Katharinenhof - altes Handwerk und Kunsthandwerk
In dem privat geführten Museum werden altes Handwerk und Kunsthandwerk nicht nur gezeigt, sondern von Zeit zu Zeit auch benutzt. So werden in der Rauchkate von 1520 die Spezialität Wildschwein-Lamm-Salami kalt geräuchert oder im Backhaus aus dem 19. Jahrhundert Steinofenbrote gebacken. Weiterhin gibt es historische Schmiede, Töpferei und Weberei mit einem Leinwebstuhl von 1648 sowie eine Kutschen- und Schlittensammlung.
In den Räumlichkeiten finden wir unzählige Exponate, wie zum Beispiel Spielsachen aus drei Jahrhunderten, mechanische Musikabspielgeräte, Lesefunde von der Insel Fehmarn, prähistorische Funde, aber auch zeitgenössische Kunstgegenstände.
Ein Museumscafé ist angeschlossen. In der Hauptsaison erleben die Besucher Veranstaltungen, wie den historischen Markt, den Mittelalter- oder Wikingermarkt, Kunstausstellungen und Konzerte.
- Das Museum ist seit Herbst 2017 dauerhaft geschlossen.
Herbstsonne im Museum Katharinenhof (Foto: Renate Lorenzen)
Die Rauchkate im Museum Katharinenhof (Foto: Renate Lorenzen)
Niobe-Denkmal
Niobe-Denkmal - zur Erinnerung an den Untergang des Segelschulschiffes
Die „Niobe" war ein Segelschulschiff der Reichsmarine, das am 26. Juli 1932 – auf dem Weg von Kiel nach Swinemünde - in einem Sturm vor der Küste von Fehmarn kenterte. Vor dem Unglück herrschte gutes Wetter mit südwestlichen Winden um 4 Beaufort. An Bord befanden sich Offiziersanwärter des Jahrgangs 1932. Gegen 14.00 Uhr zog jedoch eine Gewitterfront auf, die mit starken Winden in Sturmstärke einherging. Durch eine starke Fallböe krängte das Schiff stark, und der von oben einfallende Sturm drückte auf die große Segelfläche. Das Schiff kenterte, und das Wasser konnte durch offene Bulleyes und Luken eindringen. Die Niobe ging in kürzester Zeit unter. 69 Mann kamen ums Leben, 40 Mann wurden gerettet.
Zum Gedenken an das Unglück stehen in den Dünen des Naturschutzgebietes „Grüner Brink" – ca. 8 Kilometer vom Unglücksort entfernt - der Mast eines Schiffes und ein Gedenkstein, auf dem die unglückseligen Worte geschrieben stehen: „Es ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber, daß ich meine Pflicht tue."
Niobe-Denkmal am Gammendorfer Strand (Foto: Renate Lorenzen)
U-Boot Museum
Die U-11 ist U-Boot Museum auf Fehmarn
In Burgstaaken am Hafen direkt am Wasser liegt das U-Boot Museum, zu dem eine Ausstellungshalle und ein stillgelegtes U-Boot – die U-11 - gehören.
Die „U-11“ wurde 1968 in Kiel gebaut, und bis 1998 gehörte es dem 1. U-Bootgeschwader an. Im „Kalten Krieg“ wurde es als Küstenunterseeboot zum Schutz von Seeverbindungswegen und für die Abwehr von Angriffen gegen eigene Küsten eingesetzt. In den Jahren 1987 – 1988 wurde „U-11“ zum Zielboot umgebaut. Seine Leistungsfähigkeit konnte es immer wieder bei nationalen und internationalen Manövern unter Beweis stellen. 1998 erfolgte die Verlegung nach Eckernförde, und im Jahre 2003 wurde das U-Boot endgültig stillgelegt. Im Jahre 2005 erfolgte die Überführung nach Burgstaaken.
Hier kann U-11 jetzt besichtigt werden. Neben dem U-Boot finden Sie eine Ausstellungshalle, in der Sie alles Wissenswerte über die deutsche U-Boot-Flottille nach 1945 erfahren können.
U-11 am Hafen von Burgstaaken (Foto: Renate Lorenzen)
Infos für BesucherInnen:
- Wo: U-Boot Museum Fehmarn, Hafen Burgstaaken, 23769 Burg auf Fehmarn
- Wann: Täglich 10.00 - 18.00 Uhr (April bis Oktober) :: Täglich 10.00 - 16.00 Uhr (November):: Fr – So 10.00 - 16.00 Uhr (Dezember bis Februar) :: Täglich 10.00 - 16.30 Uhr (Weihnachtsferien)
- Wieviel: Erwachsene 6,80 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, Kinder und Jugendliche (4 - 14 Jahre) 4,50 Euro
- Wer: Kontakt über Fon (04371) 8891055 oder Email info(at)ostsee-u-boot.de sowie weitere Infos im Internet unter www.ostsee-u-boot.de
Tipp: Mit dem Rad über die Insel Fehmarn - Hafentour