Faaborg entdecken und erleben - Tipps für Attraktionen, Ausflüge und Sehenswürdigkeiten
Schöne Aussicht an den historische Kanonen bei Voigts Minde (Foto: Renate Lorenzen)Wenn Sie Faaborg entdecken und erleben wollen und sich für dänische Lebensart und Kultur interessieren, finden Sie hier Tipps für Attraktionen, Ausflüge und Sehenswürdigkeiten in der Region. Die kleine Stadt Faaborg hat einen sehr gut erhaltenen historischen Stadtkern mit vielen alten Kaufmanns- und Bürgerhäusern, dem mittelalterlichen "Vesterport" und einer spätgotischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert, deren Glockenturm das Wahrzeichen der Stadt ist. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Faaborg Museum, das Gefängnismuseum oder Faaborg Miniaturstadt. Zu den empfehlenswerten Ausflügen in die Region gehören ein Besuch des Renaissanceschlosses Egeskov oder der Kaleko Wassermühle, die Dänemarks älteste noch funktionsfähige Wassermühle ist. Und wer sich für Jahrtausende alte Grab- und Kultstätten interessiert wird fündig im Pipstorn Wald bei Lucienhoj, in dem sich unzählige dieser Dolmen und Grabhügel befinden. Von Faaborg aus führt ein ca. drei Kilometer langer Wanderweg dorthin.
Renaissanceschloss Egeskov
Ausflugtipp: Schloss Egeskov - Erlebnisse in historischer Kulisse
Rund 20 Kilometer von Faaborg entfernt - gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln - ist das Renaissanceschloss Egeskov zu finden. Neben Ausstellungen und Sammlungen bieten Park und Gärten außergewöhnliche Erlebnisse für Besucherinnen und Besucher.
Jedes Jahr im Frühjahr öffnet eines der schönsten Schlösser Europas seine Tore - zumeist mit zahlreichen Neuheiten im Park und in den Museumssammlungen. 2018 erwartet Gartenfans in den ausgedehnten Parkanlagen des Wasserschlosses ein neu gestalteter Staudengarten, den Schlossgärtner Peter Bonde Poulsen gemeinsam mit der Gartenarchitektin Janne Fuglsang angelegt hat. Die Gärten von Egeskov haben bereits mehrfach renommierte Preise erhalten, darunter den European Garden Award. Neu in diesem Jahr ist auch der Egeskov Skulpturenpark. In Zusammenarbeit mit der Galleri5000 aus Fünens Hauptstadt Odense werden im Schlosspark 26 moderne Skulpturen präsentiert. Ab 2019 sollen es dann sogar 50 Kunstwerke sein.
Renaissanceschloss Egeskov (Foto: Schloss Egeskov)
Zu den weiteren neuen Highlights des Wasserschlosses gehören zahlreiche Erweiterungen der bestehenden Museumssammlungen. Unter anderem ist im „Falck Museet“, das nach dem Gründer des dänischen Rettungswesens, Sophus Falck, benannt wurde, eine Original-Kopie der ersten Kopenhagener Falck-Wache aus dem Jahr 1906 zu sehen. Im Oldtimermuseum zeigt die Puch-Ausstellung heute seltene Mofas wie die Modelle Puch VZ50, Puch Maxi oder eine 3-Gang-Puch, die vor vierzig Jahren das Straßenbild in Dänemark prägten.
Für Kinder steht ein riesiges Spielgelände zur Verfügung, das zu den größten in Dänemark gehört, mit einem neuen, 50 Meter langen Kletterparcours in sicherer Bodenhöhe. Neu ist ebenfalls die Mooncar- und Gocart-Strecke, die auch von Erwachsenen getestet werden darf.
Darüber hinaus lädt Schloss Egeskov zu einer Vielzahl Festivals und anderer Events ein. Meist Ende Mai bzw. Anfang Juni findet das Heartland Festival statt, das aus einem spannenden Programmmix aus Gegenwartskunst, Musik und gastronomischen Erlebnissen besteht. Im Spätsommer treffen sich die Oldtimerfreunde zum "Classic Day" in Egeskov. Der „Egeskov Julemarked“, der jeweils an drei November-Wochenenden in charmanter Schlossatmosphäre veranstaltet wird, ist der größte Weihnachtsmarkt auf Fünen.
Im Mai 2021 eröffnete Europas erstes Camping Outdoor Museum auf Schloss Egeskov. Schlossherr Graf Michael Ahlefeldt-Laurvig-Bille konzipierte die Ausstellung mit einer großen Anzahl verschiedener Wohnwagen und Wohnmobile in Zusammenarbeit mit Dansk Camping Union, Dänemarks größtem Campingverband. Die Camping-Zeitreise des Museums reicht vom Urlaub im einfachen, oft undichten Baumwollzelt über das Retro-Campingidyll der 60er Jahre bis hin zum modernen Glamping-Trend. Im Fokus des Museums steht neben der Geschichte des Campens auch die Vermittlung des Freiheits- und Zusammengehörigkeitsgefühls, das mit dieser naturnahen Urlaubsform verbunden ist.
Campingmuseum auf Schloss Egeskov (Foto: Schloss Egeskov)
Infos für BesucherInnen:
- Wo: Egeskov Slot, Egeskov Gade 18, DK-5772 Kværndrup
- Wann: geöffnet von April bis Oktober (Die genauen Öffnungszeiten, die sich jährlich ändern, entnehmen Sie bitte der Internetseite des Schlosses.)
- Wieviel: 190 DKK (25,00 Euro) für Erwachsene und 110 DKK (15,00 Euro) für Kinder
- Wer: Kontakt unter Fon +45 6227 1016 und Email info(at)egeskov.dk oder Infos im Internet unter www.egeskov.dk/de
Øhavsmuseet
Museum Südfünisches Inselmeer - Øhavsmuseet
Das Gewässer südlich von Fünen (Fyn) – im westlichsten Teil der dänischen Ostsee – ist mit vielen kleinen Inseln übersät. Der besonderen Landschaft und dem Leben der Inselbewohner*innen widmet sich das neue „Øhavsmuseet “ in Faaborg auf Fünen. Besucher*innen sollen hier die Schönheit und Eigenheiten der über 60 Inseln, Inselchen und Holme kennenlernen. Das Erlebnisangebot im Museum reicht von der geführten Schnorchel-Safari bis hin zum Ausritt durch die von der Eiszeit geformte Landschaft.
Industrialisierung und Urbanisierung haben den Menschen von der Natur entfernt. Mit einem ganzheitlichen Erlebnis für alle Sinne möchte das Øhavsmuseet den Besucher:innen wieder mit seinen Wurzeln verbinden. Anhand von fünf ausgewählten Abschnitten der Weltgeschichte zeigt die Ausstellung „Spüre dich selbst“ den Einfluss der Natur auf uns Menschen. Den Hintergrund dafür bildet der 2733 Quadratmeter große Geopark „Det Sydfynske Øhav“ (Das südfynsche Inselmeer).
Außenansicht Øhavsmuseet in Faaborg (Foto: Renate Lorenzen)
Informationen für Besucher:innen:
- Wo: Øhavsmuseet Faaborg, Banegårdspladsen 2B, DK-5600 Faaborg
- Wann: April bis Oktober - die genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage
- Wieviel: Erwachsene 75,- DKK (ca. 10,00 Euro), Kinder bis 18 Jahre Eintritt frei (Tickets können zur Zeit nur online gebucht werden)
- Wer: Kontakt unter Fon +45 63612000 oder Email ohavsmuseet(at)ohavsmuseet.dk sowie mehr Informationen auf der Homepage www.ohavsmuseet.dk