Narva und Narva-Jõesuu im Osten von Estland am Grenzfluss zu Russland
Die Festungsanlage in Narva (Foto: VisitEstonia)Narva und Narva-Jõesuu sind zwei Orte am Grenzfluss zwischen Estland und Russland. Die außergewöhnliche Atmosphäre der Stadt Narva und des Seebades Narva-Jõesuu besteht aus einer interessanten Mischung aus russischer und estnischer Kultur und Architektur.
Narva-Jõesuu
Narva-Jõesuu ist Estlands östlichster Kurort. Der kilometerlange Sandstrand ist von ausgedehnten Kiefernwäldern gesäumt. Bereits im 19. Jahrhundert öffneten die ersten Sanatorien, und Narva-Jõesuu wurde zum beliebten Reiseziel der gehobenen Petersburger Gesellschaft – die ehemalige Zarenmetropole ist nur rund 130 Kilometer entfernt. Die Sommerurlauber aus St. Petersburg bezeichneten das Seebad auch als „Perle der Baltischen See" oder als „Nordische Riviera". Heute beherbergen die einstigen Sanatorien Wellness-Hotels, wie das Meresuu Spa & Hotel oder das Noorus Spa, die den Urlaubern ganzjährig einen naturnahen Wellness-Urlaub anbieten.
Narva
Narva liegt rund 12 Kilometer von der Ostseeküste entfernt im Binnenland. Große Attraktion der Stadt ist die Burganlage, die zu den besten erhalten gebliebenen Burgen Estlands gehört. Sie wurde vollständig renoviert und im Juni 2020 wieder für das Publikum geöffnet. Markantes Merkmal der Festung ist der 51 Meter hohe Turm - auch "Langer Hermann" genannt. Mit der Wiedereröffnung der Burg wurde auch der bisher nicht öffentlich begehbare Ostflügel für das Publikum zugänglich gemacht. Die neue Dauerausstellung befasst sich mit der Geschichte der Festung von der Ankunft der ersten Dänen am Ufer der Narwa bis heute.