Tipps für Attraktionen, Ausflüge und Sehenswürdigkeiten - die Hansestadt Wismar entdecken und erleben
Beliebte Attraktion - der alte Hafen in Wismar (Foto: Renate Lorenzen)In Wismar entdecken und erleben finden Sie Tipps für Sehenswürdigkeiten und Attraktionen aus Geschichte und Gegenwart sowie für Ausflüge in die Region. Die Hansestadt Wismar ist eine Stadt mit einer langen und aufregenden Geschichte. Berühmt ist die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern für ihre sehenswerte Backsteingotik. Zur Zeit der Hanse war Wismar eine der mächtigsten Städte des Bundes. Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt das Baumhaus. Vom Baumhaus aus konnte der Hafen gegen eine drohende Gefahr von Wasser her geschlossen werden. Dazu zogen die „Bohmschlüter" eine Kette vom Baumhaus aus vor die Hafeneinfahrt. Unerlaubtes Anlegen im Wismarer Hafen wurde so unmöglich gemacht.
Im Jahr 2002 wurde die Altstadt von Wismar zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die kostenfrei von der Touristinformation Wismar angebotene Stadtführung „Wismars Welterbe entdecken“ erhalten Besucherinnen und Besucher einen beeindruckenden Überblick über Wismar beeindruckende Geschichte.
Filmkulissen Nosferatu
Nosferatu-Bodenplatte an der Heiligen-Geist-Kirche (Foto: TZ Wismar)Die Hansestadt Wismar feierte im Jahr 2022 das 100-jährige Jubiläum vom Filmklassiker "Nosferatu - eine Symphonie des Grauens". Der weltweit erste Vampirfilm wurde im Jahr 1921 in Wismar in Mecklenburg-Vorpommern gedreht, und 1922 im Berliner Primus-Palast uraufgeführt. Wismars Hafen und die angrenzende Altstadt waren überaus geeignet, um die Filmszenen aus dem Stummfilm "Nosferatu" umzusetzen. Einige der Schauplätze sind heute noch zu besichtigen.
Der Film beginnt mit dem Blick vom Turm der St.-Marien-Kirche auf den Marktplatz und die Wasserkunst. Selbst erleben können Sie diesen Blick auf einer Turmführung. Leider existiert das Kirchenschiff, das noch im Film zu sehen ist, nicht mehr. Wenn Sie an der Kaikante im Alten Hafen stehen, können Sie die Stadtsilhouette aus dem Film erkennen. Das Wassertor ist von ursprünglich fünf Stadttoren erhalten geblieben. Zu sehen ist es in der Filmszene, in der Graf Orlok mit einem Sarg unter dem Arm vom Hafen in die Stadt kommt. Der Innenhof der Heiligen-Geist-Kirche ist mehrmals zu sehen. So startet hier Thomas Hutter - einer der Protagonisten des Films - auf seine Reise zum Schloss des Grafen Orlok in Transsilvanien, um einen Kaufvertrag für ein Haus in Wisborg unterschreiben zu lassen. Auch Graf Orlok ist in einer anderen Szene auf dem Hof zu sehen. Die Rückseite der St.-Georgen-Kirche ist ebenfalls Drehort des Film, in einer Szene trägt Graf Orlok den Sarg über den Hof am Westportal.
St. Nikolai Kirche
St. Nikolai Kirche zu Wismar - imposanter Backsteinbau
Oberhalb der „Grube", einem Wasserlauf in Wismar, der einst zur Trink- und Brauchwasserversorgung genutzt wurde, steht auf dem Spiegelberg die Nikolaikirche. Der Backsteinbau mit dem 37 Meter hohen Mittelschiff zählt zu den größten Sakralbauten Mitteleuropas.
Im Jahre 1380 wurde mit dem Bau der imposanten Kirche begonnen. Vorbild war die zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig gestellte Marienkirche in Wismar. Das Bauschema wurde direkt übernommen, und so stand der Kirchenbau der Nikolaigemeinde dem der Mariengemeinde in nichts nach.
Äußerlich ist die Nikolaikirche besonders im Giebelbereich reich mit Ornamenten verziert. Im oberen Teil des Giebels finden wir eine große Rosette, darunter Friese aus glasierten Reliefziegeln mit figürlichen Motiven.
Der ursprüngliche Turm der Nikolaikirche hatte eine Höhe von 120 Metern. Im Jahre 1730 zerstörte jedoch ein Sturm den Spitzhelm des Turmes. Teile davon durchschlugen das Dach des Langschiffs und richteten große Schäden an der Inneneinrichtung an, die dann durch Einrichtungsgegenstände im Barockstil ersetzt wurde. Barocke Ausstattungsteile, wie Kanzel, Altar, Orgel und Taufgehäuse, sind bis heute komplett erhalten. Weitere Ausstattungsteile stammen aus anderen Kirchen in Wismar, die während des 2. Weltkrieges zerstört wurden. Der monumentale Hochaltar aus dem 15. Jahrhundert (um 1430), der mit 10 Metern Breite und 4 Metern Höhe ein wichtiges sakrales Kunstwerk darstellt, stammt aus der stark zerstörten St. Georgenkirche.
Auch die sehenswerten Außenanlagen wurden zwischenzeitlich wieder so hergerichtet, dass die Nikolaikirche wieder zu einem attraktiven Anziehungspunkt wurde.
Infos für Besucher*innen:
- Wo: St. Nikolai Kirche, St. Nikolai-Kirchhof, 23966 Wismar
- Wann: Täglich 8.00 – 20.00 Uhr (Mai – September) :: täglich 10.00 – 18.00 Uhr (Oktober – April) :: täglich 11.00 – 16.00 Uhr (November – März)
- Weitere Informationen zur Kirche St. Nikolai finden Sie auch auf www.wismar.de.
Kirchenportal der St. Nikolai Kirche (Foto: www.pixelio.de)
SOKO Wismar
SOKO Wismar - die Hansestadt über die Erfolgsserie kennenlernen und erleben
Seit 2003 wird die SOKO Wismar in der Hansestadt von der Cinecentrum Berlin GmbH produziert. Bei den Dreharbeiten wurden im Laufe der Jahre sowohl an den schönsten Ecken als auch in den finstersten Winkeln Wismars gefilmt - von den unterirdischen Gängen aus der Schwedenzeit über das Rathaus und den Hafen bis hin zu den Stränden der Insel Poel. Auch die Sagen und Legenden der Hansestadt werden hin und wieder in die Folgen aufgenommen. In der Episode „Der Trommler“ treibt ein Geist aus der Schwedenzeit sein Unwesen. In Folge 91 erfahren die Zuschauer, dass Teile des Stummfilmklassikers Nosferatu unter anderem am Stadttor gedreht worden sind. Sogar auf die einst in Wismar produzierten Oldtimer wird Bezug genommen. Titel wie „Abgefischt“, „Der letzte Pirat“ oder „Außenborder“ beleuchten die maritime Seite der Hafenstadt Wismar.
Bereits dreimal hat das SOKO-Wismar-Team den angestammten Sendeplatz der Vorabendserie im ZDF verlassen. Im Hauptabendprogramm und in doppelter Länge wurden im Laufe der Jahre drei Krimis gezeigt. Der erfolgreichste war das 2017 ausgestrahlte Weihnachtsspezial „Bittere Weihnachten“. Mit insgesamt 6,63 Millionen Zuschauern konnte die SOKO Wismar hier ihre bisher stärkste Quote erzielen.
Bis Dezember 2018 wird die 16. Staffel mit 30 Folgen produziert. Insgesamt werden dann 345 Folgen abgedreht sein. Unter der Leitung von Jan-Hinrich Reuter, gespielt von Udo Kroschwald, ermitteln im Team der Sonderkommission Kriminalhauptkommissarin Karoline Joost (Nike Fuhrmann), der Kriminaloberkommissar Lars Pöhlmann (Dominic Boeer), der Polizeihauptmeister Kai Timmermann (Mathias Junge), die dänische Austauschpolizistin Politibetjent Stine Bergendal (Sidsel Hindhede). Unterstützt werden sie von der Rechtsmedizinerin Dr. Helene Sturbeck (Katharina Blaschke) und der Kriminaltechnikerin Roswitha Prinzler (Silke Matthias).
Die Hansestadt Wismar hat vor sechs Jahren eine Stadtführung ins Programm genommen, die Gäste von Mitte März bis Ende Oktober zu Schauplätzen der SOKO Wismar führt. Bei der Tour erfahren Fans neben so mancher Anekdote vom Set, wo die eine oder andere Leiche gefunden wurde, welche Ansicht im Vorspann begeistert oder wo sich das Polizeirevier befindet. Authentizität verleiht der Tour das Kostüm der Stadtführerin, die die Besucher in der Originaluniform der Austauschpolizistin empfängt.
Die Stadtführung auf einen Blick:
- Wann: Mitte März bis Ende Oktober mehrmals lt. Terminplan der Tourismuszentrale Wismar
- Wo: Tourist-Information Wismar, Lübsche Straße 23 a
- Wieviel: 10,00 Euro, ermäßigt 7,00 Euro
- Wer: mehr Infos auf der Internetseite der Tourismuszentrale Wismar unter www.wismar.de/Tourismus-Welterbe
Das Team der SOKO Wismar (Foto: ZDF / Marc Meyerbröcker)
Stadtgeschichtliches Museum
Stadtgeschichtliches Museum Wismar im Schabbellhaus
In zwei Backsteinhäusern an der Schweinsbrücke (6 und 8) befindet sich der Sitz des Stadtgeschichtlichen Museums der Stadt Wismar. In zwei sanierten Gebäuden wird das Museum am 22. Dezember 2017 wieder eröffnet.
Das historische Gebäudeensemble gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern Deutschlands. Das Schabbellhaus – unter dem Namen ist es bekannt – wurde nach seinem Bauherrn benannt. Heinrich Schabbell zählte im 16. Jahrhundert zu den einflussreichen Kaufleuten in Wismar, war zudem Bierbrauer, Ratsherr und später auch Bürgermeister. Er ließ sein Haus an der Schweinsbrücke 8 in einem ganz neuen – für damalige Zeiten modernen - Stil erbauen. Das Schabbellhaus ist eines der ersten Renaissancegebäude im Ostseeraum, das im Materialmix Sand- und Backstein entstand. Diese im 16. Jahrhundert neuartige Weise des Häuserbaus stammte aus den Niederlanden und verbreitete sich von dort aus über ganz Nordeuropa. Innen beeindruckt des Haus mit einer repräsentativen Diele, den vielen Speicherböden und der im Original erhaltenen Wendeltreppe. Das benachbarte Gebäude an der Schweinsbrücke 6 ist dagegen ein typisches hanseatisches Kaufmannshaus mit Vorderhaus und Kemladen aus dem 14. Jahrhundert.
Der Giebel des Schabbellhauses (Foto: Hansestadt Wismar / Pagels MR)
Die Ausstellungen des Stadtgeschichtlichen Museum befassen sich mit der 800-jährigen Geschichte der Hansestadt. Wichtige Stationen der Wismarer Geschichte sind u.a. der Verbund der Hanse, die schwedische Herrschaftszeit, Wismar als Industriestadt und zu DDR-Zeiten. Außerdem sind in einer Dauerausstellung die Spuren des Seeräubers Störtebeker in Wismar aufgezeigt. Die Person Störtebeker wirft immer wieder Geheimnisse auf. War er jetzt ein Bauernjunge aus Wismar, der aufs Meer flüchten musste, weil der den Vergewaltiger seiner Mutter erschlagen hatte, oder ein Klaus von Alkum, ebenfalls aus Wismar. Die erste namentliche Erwähnung findet Klaus Störtebeker im „liber proscriptorum“. In dem „Wismarer Buch der Ächtungen“ wird ein Nicolao Stertebeker erwähnt. 1380 wurden zwei Männer der Stadt verwiesen, weil sie eben diesen Stertebeker verprügelt hatten.
Die Ausstellung wurde inklusiv konzipiert ist damit für ein Publikum mit unterschiedlichen Wahrnehmungspotenzialen zugänglich. An Audiostationen kommen zudem Zeitzeugen zu Wort. Für ausländische Gäste wurde die Ausstellung auch in englischer Sprache aufbereitet. Mitmachstationen und –aktionen laden zu eigenen Entdeckungen ein. Kinder lieben ganz besonders die Stadtrallye. Mit altersgerechten Arbeitsblättern wird die Altstadt erobert, ein Fragebogen erschließt historische Geschehnisse und Sehenswürdigkeiten. Der malerische Innenhof ist im Sommer Treffpunkt zum Ausruhen und Kaffeetrinken.
Das kommt bald: Mit zahlreichen Neuheiten will das Stadtgeschichtliche Museum Wismar Gäste nach dem Lockdown begeistern. Unter dem Titel „Wismar Schwedisch“ ein neuer Ausstellungsbereich fertiggestellt, in dem die schwedische Herrschaft über die Hansestadt (1648 bis 1903) beleuchtet wird. Außerdem wurde ein Audioguide entwickelt, der auf Deutsch, Englisch und für Menschen mit Seheinschränkung als Audiodeskription zur Verfügung steht. Für die Jüngeren steht ebenfalls ein Audioguide zur Verfügung. Derzeit wird am „Gläsernen Museum“ gearbeitet, in dem Besucher*innen Einblicke hinter den Kulissen des Museums bekommen.
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar - Schabbellhaus, Schweinsbrücke 6 und 8, 23966 Wismar
- Wann: Di – So, 10.00 – 20.00 Uhr (Mai bis Oktober), Di – So, 10.00 – 17.00 Uhr (November bis April). Das Museum wird derzeit renoviert und am 22. Dezember 2017 wieder eröffnet.
- Wer: Kontakt und Infos - Fon (03841) 2243110, Email museum(at)wismar.de, Internet www.schabbellhaus.de, virtuelle Führungen durch die Ausstellungsräume auf impression360.de
Nachtwächterführung
Nachtwächterführung - allerlei Geschichte und Geschichten
In der etwas anderen Stadtführung führt Dietrich Haase als Nachtwächter durch Wismars dunkle Gassen, und zwar mit Hellebarde, einer spätmittelalterlichen Hieb- und Stoßwaffe und leuchtender Laterne im Gepäck. In einer zweistündigen Tour zeigt Dietrich Haase die Welterbestadt Wismar von ihrer ganz anderen Seite. Dabei hat er allerlei Gruselgeschichten im Repertoire. Diese lassen keine Müdigkeit bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Führung aufkommen. So etwa erfahren sie vom expressionistischen Stummfilm "Nosferatu - eine Symphonie des Grauens", einem Horrorklassiker, der zum Teil in Wismar gedreht wurde. Dietrich Haase führt die Nachtschwärmer*innen durch enge mittelalterliche Gassen zu den originalen Drehplätzen. Ebenso gibt er Wismarer Sagen wie die vom trommelnden Soldaten zum Besten, dessen Schläge noch heute unter dem Marktplatz zu hören sein sollen. Daneben lernen die Teilnehmer*innen, welche Aufgaben ein Nachtwächter einst hatte und spazieren zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie dem Marktplatz, der Nikolaikirche oder dem Fürstenhof.
Informationen für Besucher*innen:
- Was: Nachtwächterführung durch das abendliche Wismar
- Wann: freitags, jeweils 18.00 Uhr, Dauer 2,00 Stunden (März bis April, September bis Dezember)
- Wo: Treffpunkt Tourist-Information Wismar, Lübsche Straße 23 a
- Wieviel: 10,00 Euro, ermäßigt 7,00 Euro
- Wer: Anmeldung unter Fon (03841) 19433 sowie mehr Infos im Internet auf wismar.de - Stadtführungen
Nachtwächterführung in Wismar mit Nachtwächter Haase (Foto: Tourismusverband MV)
Welt-Erbe-Haus
Welt-Erbe-Haus Wismar - Besucherzentrum mit Dauerausstellung
Am 1. Juni 2014 hat in Wismar das Welt-Erbe-Haus im historischen Gebäudeensemble Lübsche Straße 23 eröffnet. Nach Regensburg und Stralsund ist es das dritte seiner Art in Deutschland. Im Besucherzentrum mit Dauerausstellung können Interessierte sich über das UNESCO Welterbe in Wismar informieren. Seit 2002 gehören die Altstädte von Stralsund und Wismar zum Welterbe. In beiden Städten stammen die Stadtanlagen aus der Blütezeit der Hanse im 14. Jahrhundert und repräsentieren diese Epoche nahezu unverändert mit monumentalen Backsteinkirchen und typischen Kaufmannshäusern.
Ein Höhepunkt auf dem Rundgang im Welt-Erbe-Haus ist die Intarsie des Stadtgrundrisses auf dem Fußboden. Auf stadtmauerartig umlaufenden Bänken gibt es Hörstationen, die Wissenswertes zur Stadtgeschichte vermitteln. In einem Welterbe-Panorama werden zudem internationale Beispiele für Natur- und Kulturerbe, der Arbeitskreis der Welterbe-Altstädte in Deutschland und das gemeinsame Welterbe mit Stralsund vorgestellt. Weiterhin vermitteln Schauflächen Themen wie „Bürger bauen ihre Stadt", „Häuser erzählen Geschichte", „Regeln formen diese Stadt", „Handel bringt Wohlstand" und „Kaufleute erfinden das Dielenhaus".
In dem Gebäude Lübsche Strasse befanden sich zu DDR-Zeiten die Räume des Kulturbundes. Es umfasst zwei vereinigte Giebelhäuser, von denen Gebäudeteile aus dem Mittelalter stammen, sowie einen zweigeschossigen Kemladenanbau in Fachwerkbauweise aus dem 17. Jahrhundert. Hauptattraktion ist der wieder hergerichtete Tapetensaal mit den ringsum verlaufenden Panorama-Bildern aus dem 19. Jahrhundert. Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 von der Pariser Manufaktur Dufour und Leroy aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund aus Sackleinen hergestellt. Dargestellt ist die Geschichte aus der griechischen Mythologie „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso". Die Bilder kleiden den Tapetensaal vollständig aus. Neben Wismar besitzt nur noch das New Yorker Museum of Modern Art Fragmente des gleichen Tapetenzyklus. Zu diesem besonderen Exponat können Besucher einen siebenminütigen Film sehen, der die Restaurierung der insgesamt 64 Quadratmeter fassenden Tapete nach deren Raub 1995 und den anschließenden millimetergenauen Wiedereinbau in den Tapetensaal des Welt-Erbe-Hauses zeigt. Die Dokumentation ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar. (Quelle: TMV)
Ab Herbst 2014 ist im Welt-Erbe-Haus auch die Wismarer Tourist-Information zu finden (www.wismar-tourist.de).
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Welt-Erbe-Haus Wismar, Lübsche Strasse 23, 23966 Wismar
- Wann: täglich 9.00 - 17.00 Uhr (April bis September) :: täglich 10.00 - 16.00 Uhr (Oktober bis März)
- Wieviel: Der Eintritt ist frei.
- Wer: Kontakt unter Fon (03841) 22529101 sowie mehr Infos im Internet auf wismar.de - Welt-Erbe-Haus
Tapetensaal im Welt-Erbe-Haus (Foto: TZ Wismar / Rudolph)
Mumpitz
Indoor-Spielplatz Mumpitz - beliebt bei Familien
Seit 2008 schon gibt es in Wismar den Indoor-Spielplatz "Mumpitz", der insbesondere bei Familien sehr beliebt ist. Auf zwei Ebenen und insgesamt 3.000 Quadratmetern finden Kinder unter anderem einen Rauch speienden Klettervulkan, Go-Karts, Großtrampoline, ein Labyrinth, ein Mehrzweck-Fußballfeld und einen Krabbelbereich. Zudem werden zur Saison so genannte "Schlafpartys" veranstaltet. Dabei können Eltern ihre acht bis zwölf Jahre alten Kinder am frühen Abend zum "Mumpitz" bringen und sie dort unter den Augen der Betreuer*innen spielen und toben lassen. Es werden Filme gezeigt, Märchen vorgelesen, und es gibt verschiedene Snacks. Aber nicht nur Kinder sind als Gäste willkommen, denn zum anderen finden "Über-18-Tobe-Partys" statt. Hier sind Erwachsene eingeladen, alle Kinderspielgeräte auszuprobieren und sich ins Kindesalter zurückversetzt zu fühlen.
Indoor-Spielplatz Mumpitz in Wismar (Foto: Mumpitz OHG)
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Mumpitz OHG, An der Westtangente 12, 23966 Wismar
- Wann: Mo - Fr 13.00 - 19.00 Uhr :: Sa, So, Feiertage 10.00 - 19.00 Uhr :: Ferien in MV sowie im Sommer bundesweit 10.00 - 19.00 Uhr
- Wieviel: Kinder unter 3 Jahre 5,00 Euro, Kinder 3 - 18 Jahre 10,00 Euro, Erwachsene (inkl. einem Pott Kaffee oder Tee) 7,00 Euro
- Wer: Kontakt unter Fon (03841) oder Email mail(at)mumpitz-wismar.de sowie mehr Informationen auf der Homepage www.mumpitz-wismar.de
phanTECHNIKUM
phanTECHNIKUM - Erlebniszentrum zur Technikgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns
Schauen, experimentieren, erfinden und entdecken heisst es seit 2012 im phanTECHNIKUM in Wismar. Auf einem alten Kasernengelände an der Lübschen Burg ist ein Erlebniszentrum für Familien, Technikfans und Experimentierfreunde entstanden, das auf 3000 Quadratmetern die Technikgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern in vier Themenbereichen Feuer, Wasser, Luft und Erde interaktiv vorstellt. Mit dem phanTECHNIKUM ging das Technische Landesmuseum neue Wege. Bis 2012 betreute die gemeinnützige Betriebsgesellschaft die Ausstellungen im Schweriner Marstall und im Wismarer Glashaus. Beide Präsentationen beschäftigten sich mit der Technikgeschichte des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Das phanTECHNIKUM präsentiert beide Ausstellungen in völlig neuer Form unter einem Dach.
Die interaktive Ausstellung gliedert sich in vier Ausstellungsbereiche mit den vier klassischen Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Im Feuer-Bereich stehen das Gießen, Schweißen und "Blitzlichter, zündende Ideen aus MV" im Mittelpunkt, während im "Wasser" die Themen Schiffsantriebe, Wasserenergie und Hochwasserschutz behandelt werden. Der Flugzeugtechnik und der Windkraft widmet sich die Lufthalle. Straßenfahrzeuge und Straßenbau sowie die Erdgeschichte sind im Ausstellungsbereich "Erde" zu sehen. Zu den sehenswerten Objekten gehören u.a. die Flugzeuge Fokker DR I oder Heinkel He 178, der Dieselmotor Gorch Fock und die Dampfmaschine Swiderski.
Schiffsdiesel (Foto: phanTECHNIKUM)
Neben der klassischen Wissensvermittlung eines Museums bietet das Ausstellungshaus eine einzigartige Erlebniswelt. Experimentierstationen erwecken die Technik zum Leben. Zum Mitmachen fordern zum Beispiel folgende Objekte auf: Propellerkarussell, Heißluftballon, Dampfmaschine, Seifenblaseninsel, Schweißtrainer, Segeltisch oder Erfinderfabrik.
Das phanTECHNIKUM bietet Führungen zu verschiedenen Themen an. Seit August 2013 gibt es unter anderem jeden ersten Sonntag im Monat eine öffentliche Führung mit wechselnden Themenschwerpunkten. Um 14.00 Uhr geht es dann jeweils für eine Stunde auf Entdeckungstour durch die Technikgeschichte von Mecklenburg-Vorpommern. Eine Sonntagsführung befasst sich u.a. mit der 200-jährigen Geschichte der Fliegerei in Mecklenburg, oder eine weitere Führung zum Beispiel mit Erfindungen und Erfindern aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Teilnehmerzahl bei den Sonntagsführungen ist auf 25 Personen begrenzt.
Als außerschulischer Lernort bietet das phanTECHNIKUM von Mai 2016 an für Schulen aus und um Mecklenburg-Vorpommern eine Alternative zum Schulunterricht in der technikSCHULE in der Museumswerkstatt. Das schulische Programm umfasst zahlreiche, thematische Workshops, wie „Wahrnehmung mit allen Sinnen“ für die 1. - 4. Klasse oder „Löten in der Elektrotechnik“ für die 5. - 10. Klasse. Für Schulen gelten im Rahmen der technikSCHULE gesonderte Preise, die abhängig vom jeweiligen Angebot sind. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Museums.
Wie funktioniert eine Dampfmaschine? (Foto: Peter Lück / phanTECHNIKUM)
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: phanTECHNIKUM - Technisches Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern, Zum Festplatz 3, 23966 Wismar
- Wann: Di - So, 10.00 - 17.00 Uhr (September bis Mai) :: Di - So, 10.00 - 18.00 Uhr (Juni bis August)
- Wieviel: Erwachsene 8,00 Euro, Kinder (6-17 Jahre) 5,00 Euro, Ermäßigt 5,00 Euro, Familien (2 Erw./1 Kind oder 1 Erw./2 Kinder) 15,00 Euro, jedes weitere Kind 3,50 Euro
- Wer: Kontakt und Infos - Fon (03841) 3045711, Email info(at)phantechnikum.de, www.phantechnikum.de
Und noch ein Tipp:
Die Ostsee für zuhause, ein virtuelles Museum vom phanTECHNIKUM lädt junge Nachwuchsforscher*innen ein zur Aktion "Entdecken und Staunen". Das phanTECHNIKUM in Wismar, das technische Errungenschaften von Erfindern und Ingenieuren aus Mecklenburg-Vorpommern präsentiert, lädt auf der Homepage zu Entdeckertouren in die Welt der Wissenschaft ein. Unter dem Titel „Entdecken und Staunen“ wurden während der pandemiebedingten Schließung zwei bis drei Mal pro Woche Forschungsaufträge gestellt, die Nachwuchswissenschaftler*innen von zu Hause aus erledigen konnten. Diese werden weiterhin veröffentlicht. So können Kinder etwa einen Vulkan aus Haushaltsartikeln wie Essig und Backpulver bauen, ein eigenes Dosentelefon basteln oder die Sinne des Menschen einmal genauer unter die Lupe nehmen. Neben verschiedenen Experimenten sind zudem Rätsel für die ganze Familie zu finden.
St.-Marien-Forum
St.-Marien-Forum - eine neue Begegnungsstätte in der Welterbestadt Wismar
Mitten in der Wismarer Altstadt (St.-Marien-Kirchhof) steht die ehemalige Kirche St. Marien, nur noch der 80 Meter hohe Kirchturm übrig geblieben ist. Da die Kirche im zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, sprengte man im Jahr 1960 das beschädigte Kirchenschiff.
Nach vielen Jahren hat eine Neugestaltung des St. Marien-Forums und damit verbunden die Schaffung eines weiteren Platzes für Begegnungen stattgefunden. Besucherinnen und Besucher können sich nun auf dem rekonstruierten Grundriss des ehemaligen Kirchenschiffes ein Bild vom einstigen Ausmaß der Kirche machen. Die Grundmauern wurden bis zu einer überschaubaren Höhe mit Backsteinen im Klosterformat wiederhergestellt. Sitzbänke laden zum Verweilen, Plastiken und Figuren zum Ansehen ein. Desweiteren sollen Tafeln über die Geschichte von St. Marien, archäologischen Funden sowie über die ausgestellten Kunstwerke informieren. Der nördliche Eingang ist barrierefrei.
Das neugestaltete St.-Marien-Forum (Foto: Pressestelle Hansestadt Wismar)
Maritimes Traditionszentrum
Dauerausstellung Maritimes Traditionszentrum im Baumhaus am Alten Hafen
Wismar war zur Zeit der Hanse eine der mächtigsten Städte des Bundes. Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt das Baumhaus. Vom Baumhaus aus konnte der Hafen gegen eine drohende Gefahr von Wasser her geschlossen werden. Dazu zogen die „Bohmschlüter" eine Kette vom Baumhaus aus vor die Hafeneinfahrt. Unerlaubtes Anlegen im Wismarer Hafen wurde so unmöglich gemacht. Das geschichtsträchtige und denkmalgeschützte Gebäude bietet für Besucher*Innen vom 5. April 2019 an unter dem Namen "Maritimes Traditionszentrum" eine Daueraustellung zu den Themen Hanse, Schiffbau und Fischerei.
Maritimes Traditionszentrum im Baumhaus am Alten Hafen in Wismar (Foto: TZ Wismar / A. Rudolph)
Herzstück ist eine multimediale Dauerausstellung im Erdgeschoss, die unter Federführung des Fördervereins „Poeler Kogge“ und mit weiterer Unterstützung der Fördervereine um den Lotsenschoner „Atalanta“ sowie um den Fischkutter „Marlen“ gestaltet wurde. In der Ausstellung, die sich über drei Räume erstreckt, wird über Wismar zur Hansezeit, den Nachbau der Poeler Kogge, die Restaurierung des Schoners und des Fischkutters sowie über den Schiffbau in Wismar von 1946 bis heute informiert. Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem Originalteile des 1997 vor der Insel Poel gefundenen Wracks der „Poeler Kogge“. Diese bildetet die Grundlage für deren Nachbau.
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Maritimes Traditionszentrum im Baumhaus, Alter Hafen, 23966 Wismar
- Wann: täglich 11.00 - 17.00 Uhr
- Wieviel: Erwachsene ab 16 Jahren 2,00 Euro, Kinder und Jugendliche 5 - 15 Jahre 1,00 Euro
- Wer: Kontakt und Infos - Fon (03841) 304310, Email mail(at)poeler-kogge.de, Internet www.poeler-kogge.de
St. Georgen Wismar
St. Georgen Wismar - bedeutende Kirche der norddeutschen Backsteingotik
St. Georgen - das Gotteshaus der Landesherren und der Handwerke - ist neben der Ratskirche St. Marien und der Kirche der Schiffer und Fischer St. Nikolai eine von drei großen Backsteinkirchen in Wismar. In ihr spiegelt sich die Architektur der norddeutschen Backsteingotik besonders eindrucksvoll wieder.
Der Sakralbau entstand zwischen 1260 und 1270 als dreischiffige Hallenkirche mit einem einschiffigen Chor. Quer- und Langhaus entstanden in einer zweiten Bauphase zwischen 1404 und 1500. Charakteristisch für St. Georgen ist das spätgotisch hohe, aber schmale Mittelschiff mit den im Verhältnis dazu breiten Seitenschiffen.
In den darauf folgenden Jahrhunderten wurde St. Georgen mehrfach umgebaut. Durch einen Bombenangriff im Jahr 1945 wurde die Kirche erheblich beschädigt, und in den Jahren nach 1945 verfiel sie immer mehr. In einer Orkannacht im Januar 1990 schien ihr Schicksal besiegelt. Der Nordgiebel stürzte auf die gegenüberliegende Häuserzeile. Seit diesem Jahr wird St. Georgen mit Mitteln unter anderem der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wieder aufgebaut.
Heute ist St. Georgen eine Kulturkirche. Regelmäßig finden hier Konzerte, Gottesdienste und Tagungen statt. In dem Veranstaltungsprogramm finden sich auch die beliebten klassischen NDR-Konzerte. Seit 2014 verfügt der 35 Meter hohe Kirchturm auch über eine Aussichtsplattform, die im Fahrstuhl erreichbar ist.
Imposanter Backsteinbau St. Georgen Wismar (Foto: by Wolfgang / www.pixelio.de)
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: St.-Georgen-Kirche, St.-Georgen-Kirchhof
- Wann: Täglich 10.00 - 16.00 Uhr
- Wieviel: Besichtigung Kirche kostenfrei :: Besuch Aussichtsplattform Erwachsene 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro, Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt
Marktplatz
Der Wismarer Marktplatz - Zentrum historischer Bauten
Bei der Besichtigung von Wismar sollte der Marktplatz nicht ausgelassen werden, denn er ist der größte in Norddeutschland - rund 10000 Quadratmeter ist er groß. Das besondere an ihm ist, dass er durch Planung auf dem Reißbrett entstand. Von dem fast quadratischen Platz gehen viele Straßen ab. Um ihn herum stehen viele historische Bauten – das Rathaus, die alte schwedische Kommandantur, der Alte Schwede, das Reuterhaus, die Wasserkunst u.v.m.
Der Marktplatz - im Hintergrund das Reuterhaus und Der Alte Schwede (Foto: Renate Lorenzen)
Ein beeindruckendes Gebäude ist das Rathaus, das 1819 nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Barca im Stile des Klassizismus errichtet wurde, nachdem das alte Rathaus 1807 teilweise eingestürzt war. Das Rathaus wurde in den letzten Jahren umfangreich restauriert. Im Rathauskeller befindet sich die ständige Ausstellung „Wismar – Bilder einer Stadt".
Hier können Geschichtsliebhaber*innen im Rathauskeller in der Vergangenheit der Hansestadt stöbern. Der Keller - eine zweischiffige Halle mit Kreuzrippengewölbe - wurde 1996 restauriert. Mit ihren stattlichen 53 x 17 Metern ist die Halle eine der größten mittelalterlichen Kellergewölbe in Norddeutschland. Einst war der Keller Tuchhalle, in der kostbare Stoffe gelagert wurden, auch war er Weinkeller des Rates mit einer Sammlung erlesener Weine, oder später auch Heizraum und Kohlenlager.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Geschichte der Stadt. Hier finden Besucher*innen interessante Informationen zur Hanse oder zur Stadtentwicklung. Außerdem bekommt man hier so manche Anregung für den weiteren Stadtrundgang.
Bedeutendes Projekt im 16. Jahrhundert war die Wasserkunst, die die Wasserversorgung der Wismarer Bürgerinnen und Bürger sicherstellte. Im Jahr 1563 begann man mit dem Bau eines Brunnens auf dem Marktplatz, da der Wasserbedarf der Wismarer Einwohner*innen immer größer wurde. Hierbei handelte es sich zunächst um einen hölzernen Brunnen, der vom Mühlenteich gespeist wurde. Später wurde das Wasser aus den Metelsdorfer Quellen über Rohre zur Wasserkunst geleitet. 1602 wurde dann die „Wasserkunst" von dem Utrechter Baumeister Philipp Brandin an die Stelle des hölzernen Brunnens gebaut. Das Wasser sprudelte damals aus den bronzenen Figuren Adam und Eva. Im 15. Jahrhundert wurde dann der noch heute erhaltene Wasserturm am Lindengarten gebaut. Er war bis zum Jahr 1887 in Betrieb.
Brunnen der Wasserkunst (Foto: Renate Lorenzen)
Wassertor
Wassertor - Teil der Wismarer Besfestigungsanlage
Bei einem Spaziergang durch die Wismarer Altstadt fällt das Wassertor auf. Es wurde 1450 im spätgotischen Stil erbaut und befindet sich in der Nähe des Alten Hafens am Ende der Straße „Am Spiegelberg". Besonders imposant ist der Giebel. Früher gehörte das Wassertor zu den Befestigungsanlage zum Hafen hin. Neben dem Wassertor befindet sich ein kleiner Nachbau der Stadtmauern.
Das Wassertor am alten Hafen (Foto: Renate Lorenzen)
Kreisagrarmuseum
Kreisagrarmuseum - ein Ausflug in die Geschichte im Dorf Mecklenburg
Ca. 8 Kilometer von Wismar entfernt liegt das Dorf Mecklenburg. Der ursprüngliche Name des Dorfes lautet „castrum michelenburg“. Ursprünglich war es Königssitz der Obotriten, und später stand hier die Burg des Fürsten von Mecklenburg. Sehenswert im Dorf Mecklenburg sind heute Reste des 12 Meter hohen Ringwalls, die Wasserhebeanlage und die Erd-Holländer-Windmühle.
Eine ständige Ausstellung über die Geschichte des ländlichen Raumes finden Sie im Agrarmuseum. Hier wird alte Landtechnik gezeigt, wie zum Beispiel ein Agrarflugzeug aus dem Jahr 1976, Traktoren, Dreschflegel oder der Mecklenburger Haken, eine Art Holzpflug. Die ständige Ausstellung des 1978 eröffneten Museums wird Anfang des Jahres 2010 komplett erneuert. Sie soll zukünftig unter anderem auch über Themen wie die Bodenreform oder die Rolle der Kirchen im Dorf informieren.
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Kreisagrarmuseum, Rambower Weg, 23972 Dorf Mecklenburg
- Wann: Mo - Fr 10.00 – 16.00 Uhr (November – März) :: Täglich 10.00 – 16.00 Uhr (April – Oktober)
- Wieviel: 3,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
- Wer: Kontakt unter Fon (03841) 790020 sowie mehr Informationen auf der Homepage www.kreisagrarmuseum.de
Tierpark
Tierpark Wismar - ideales Familienausflugziel
Ein ideales Familienausflugziel ist der südwestlich der Wismarer Altstadt gelegene Tierpark. Auf 13 Hektar können die Besucher*innen Wisente, Nasenbären, Waschbären, Wasservögel, Schafe, Wölfe, Kaninchen, Straußen und viele andere Tiere erleben. Sehenswert ist das 800 Quadratmeter große Luchsgehege, in dem Luchse zu beobachten sind. Freilebend sind die sehr scheuen Tiere nur selten zu entdecken. Für die kleinen Besucher*innen gibt es mehrere Spiellandschaften, wie zum Beispiel den Abenteuerspielplatz mit Tarzanschwinger und Wasserspielgeräten, die Bootsanlage mit Flößen und Booten sowie die Seilbahnen und die Kindereisenbahn.
Das Luchsgehege im Tierpark Wismar (Foto: Tierpark Wismar)
Informationen für Besucher*innen:
- Wo: Tierpark Wismar e.V., Am Tierpark 5, 23966 Wismar
- Wann: täglich 9.00 – 18.00 Uhr (Sommerzeit) :: Sa, So und Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr (Winterzeit)
- Wieviel: 5,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro
- Wer: Kontakt unter Fon (03841) 32730 oder Email info(at)tierpark-wismar.de sowie mehr Informationen auf der Homepage www.tierpark-wismar.de
Dialog des Geistes
Neue Lichtinstallation in der Dauerausstellung "Dialog des Geistes"
In der Dauerausstellung „Dialog des Geistes“ im Wismarer St.-Marien-Kirchturm ist ab sofort auf eine neue, farbenreiche Lichtinstallation des Künstlers Alfred Wolski zu sehen. Sie setzt die Figurenkonstellation des Künstlers Holger von Neuhoff aus sechs lebensgroßen Backsteinfiguren neu in Szene. Zum einen wird das Gespräch zwischen religiösen Vertretern, darunter Moses, Petrus Abaelard und Hafis, zu Fragen nach dem Sinn des Lebens und den Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens von sechs kleineren an einem drehenden Motor befestigten Lichtobjekten beleuchtet. Zum anderen befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite ein größeres Drehlichtpendel, das aus Edelstahl und optischem Filterglas besteht und farbige Lichtstrukturen und Muster in den Raum projiziert. Der Künstler inszeniert auf diese Weise seine Vorstellung des kosmischen Geistes. Interessierte haben täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, die neu illuminierte und kostenfreie Ausstellung zu besuchen.
Neue Lichtinstallation im St.-Marien-Kirchturm in Wismar (Foto: © Hansestadt Wismar)
Darüber hinaus können Besucher:innen seit 2020 das St.-Marien-Forum besichtigen, einen zentralen Begegnungsort auf dem Gelände des im Jahr 1960 gesprengten Kirchenschiffes der St.-Marienkirche. Hier finden sich die Grundmauern, die Säulen sowie die Chorinsel des ehemaligen Gebäudes. Bis Ende dieses Jahres 2022 sollen an dem zentralen Begegnungsort Grabplatten, Bilder sowie Informationstafeln aus dem Vorgängerbau aufgestellt werden.
Besuchsdaten auf einen Blick:
- Wann: täglich 10.00 - 16.00 Uhr
- Wo: St.-Marien-Kirche, St.-Marien-Kirchhof, 23966 Wismar
- Wieviel: kostenfrei
Was ist los in Wismar?
Wismarer Weihnachtsmärkte
Weihnachtszeit in Wismar
Auf dem historischen Wismarer Marktplatz findet alljährlich der traditionelle Wismarer Weihnachtsmarkt statt - stilvoll eingerahmt vom hell erleuchteten Rathaus, der Wasserkunst und den alten Giebelhäusern. Von Ende November bis kurz vor Weihnachten bieten die Stände allerlei Weihnachtliches an - Weihnachtsbaumschmuck, Spielzeug, Holzarbeiten, Kerzen, Lammfellprodukte, Weihnachtsartikel aus Thüringen, dem Erzgebirge oder Skandinavien sind zu finden. Auf dem Kinderweihnachtsmarkt haben die kleinen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Kekse zu backen, Kerzen zu ziehen oder kleine Geschenke aus Holz zu basteln.
Er ist ganz besonders stimmungsvoll und gehört zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Mecklenburg-Vorpommern. Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt am Samstag des ersten Adventswochenendes vom Weihnachtsmann höchstpersönlich. Dieser kommt mit seinem Gefolge mit dem Schiff am Alten Hafen an und fährt mit seiner Kutsche zum Markplatz. Vom Rathausbalkon begrüßt er die Besucher:innen auf dem Marktplatz.
Am Alten Hafen können sich Besucher:innen ab dem Freitag vor dem ersten Advent täglich auf den Sternenwald freuen. Auf dem rund 600 Quadratmeter großen Markt, der 2021 erstmals veranstaltet wurde, befinden sich 150 mit Lichtern geschmückte Tannenbäume, eine große Sternenhütte mit 50 Sitzplätzen sowie fünf Stände, in denen Elchbratwurst oder Beeren-Glögg verkauft werden, eine Hommage an die Schwedenzeit. Dieser Markt ist bis in die ersten Januarwoche geöffnet.
Am ersten Adventssamstag öffnet an der Wismarer Schweinsbrücke, in der Nähe der St.-Nikolai-Kirche, der Adventsmarkt Steern Wiehnacht für einen Tag seine Tore. Initiiert wird der Adventsmarkt im Nikolaiviertel vom Wismarer Brausekontor, einem Antiquitätenladen an der Schweinsbrücke, in Kooperation mit der Tourismuszentrale Wismar.
An dritten Adventssonntag findet vom Alten Hafen aus die letzte Ausfahrt der Wismarer Fischer statt - eine Art Erntedank auf See, bei der sie sich für den Jahresfang bedanken. Diese Veranstaltung ist längst zur Tradition und zu einem Spektakel für Schaulustige geworden. Zur Seemannsweihnacht stechen mit Lichterketten geschmückte Traditionsschiffe, Fischereifahrzeuge, Barkassen und Schiffe der Adler-Reederei in See. Zwischen 12.00 Uhr und 20.00 Uhr gibt es am Alten Hafen einen Weihnachtsmarkt mit Liedern vom Shantychor, Glühwein, Kuchen und heißen Sanddornsaft. Nachmittags findet eine maritime Andacht durch den Pastor der Kirchgemeinde St. Nikolai, Roger Thomas, auf der Poeler Kogge „Wissemara“ statt. Anschließend werden alle anderen teilnehmenden Traditions- und Fahrgastschiffe sowie Kutter gesegnet und machen sich zur letzten Ausfahrt auf. Gäste können Mitfahrten buchen oder die Ausfahrt von Land aus beobachten.
In der St.-Georgen-Kirche Wismar findet alljährlich am dritten Adventswochenende der Kunstmarkt statt. Künstler:innen aus der Region zeigen Kunst und Kunsthandwerk und bieten diese auch zum Verkauf an. Das Angebot reicht von Keramik, Weberei und Schmuck über Flecht- und Textilarbeiten bis hin zu Seidenmalerei, Fotografie oder Metallarbeiten.
Seemannsweihnacht am Alten Hafen in Wismar (Foto: H. Volster)
- Alle Termine und Öffnungszeiten auf wismar.de
Eisbahn
Winterhighlight Eisbahn am Alten Hafen
Winter-Highlightist jedes Jahr ist die Eisbahn am Alten Hafen in der Hansestadt Wismar. Sie befindet sich direkt an der Markthalle am Alten Hafen. Sieben Tage die Woche in der Zeit von Anfang November bis ca. Mitte Februar steht sie zum Eislaufen und Eisstockschießen zur Verfügung. Weiterhin finden Eis-Events wie Eisdisco, Familientag, Eisadvent, Katerlauf am Neujahrsmorgen oder Eisfasching statt. Zu den regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen gehören „after work on ice" mit Cocktailbar (immer donnerstags) und der „Mitternachtseislauf" (immer freitags). Die Eisbahn ist komplett überdacht.
Schlittschuhe und Lauflernhilfen können vor Ort ausgeliehen werden. Firmen, Schulklassen oder Gruppen können die Eisbahn exklusiv zum Eislauf oder für ein Eisstockturnier buchen. Wer Silvester viel gefeiert hat, kommt beim so genannten Katerlauf wieder auf Touren.
- Aktuelle Termine:www.eisbahn-wismar.de
NDR Klassik-Konzerte
Eventhighlight: NDR Klassik-Konzerte in der Kirche St. Georgen Wismar
Für Musikliebhaber*innen gehören die NDR Klassik-Konzerte Hansestadt Wismar auch in jeder Spielzeitsaison zu den besonderen Veranstaltungen. Zum Eventhighlight in der St. Georgen Kirche der Welterbestadt ist das NDR Sinfonieorchester, einer der führenden Klangkörper Deutschlands, zu Gast. Es gehört mit seinen regelmäßigen Auftritten in Hamburg, Lübeck, Kiel und Bremen zu den fest etablierten Größen in der norddeutschen Kulturlandschaft. Über die Klassik-Konzerte der besonderen Konzertreihe in Wismar ist es auch in Mecklenburg-Vorpommern ständig präsent. In Wismar finden insgesamt vier Konzerte statt.
- Weitere Informationen, Termine und Tickets: www.wismar.de
Die St. Georgen-Kirche in Wismar bei Nacht (Foto: Janin Nachtweh)
Wismarer Heringstage
Kulinarisches Event - Wismarer Heringstage
Ab Mitte März finden die Wismarer Heringstage statt. An dem Eröffnungstag wird um 10.00 Uhr der frische Hering vom Alten Hafen abgeholt. Mit einem Heringskarren wird der Fang zum Marktplatz gebracht, wo die traditionsreiche Veranstaltungsreihe eröffnet wird (11.00 Uhr). Anschließend wird der Fisch bei einem großen Heringsbraten auf dem Marktplatz zubereitet und verkauft.
Bis Anfang April verwöhnen Gastronomen aus Restaurants der Hansestadt und Umgebung ihre Gäste mit Spezialitäten - von frisch gebratenem Hering bis zu eingelegtem Matjes. Relativ neu ist der Herings-Wrap nach Matjes-Art. Der in einer Teigtasche eingewickelte Fisch wird mit Rösti und Knoblauch-Dip serviert. Die Fischgerichte werden zum Festpreis in den teilnehmenden Restaurants serviert. Mit einem maritimen Fischmarkt begleitet von Blasmusik und Shanty-Chor enden schließlich die Wismarer Heringstage.
Übrigens: Mit den Heringstagen soll auf die große wirtschaftliche Bedeutung dieses kleinen Fisches hingewiesen werden, die bis in das 11. Jahrhundert zurückgeht. Auch heute ist das "Silber des Meeres" wegen seines hohen Eiweiß- und Jodgehaltes der bekannteste und am meisten verzehrte Speisefisch.
- Weitere Informationen, Termine und Programm: www.heringstage-wismar.de
Anlanden der Heringe (Foto: H.-J. Zeigert)
Schwedenfest Wismar
Schwedenfest in Wismar
Das Schwedenfest soll an die rund 155-jährige Zugehörigkeit Wismars zu Schweden erinnern. Auf dem Marktplatz Wismar und am Alten Hafen gibt es Mitte August ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, das ein erlebnisreiches Wochenende verspricht. Auf dem Wismarer Marktplatz ist während des Festes ein historisches Heerlager eingerichtet. Täglich gibt es hier Vorführungen des Wismarer Schützenvereins sowie der schwedischen militärhistorischen Vereine und Verbände. Das Unterhaltungsprogramm auf dem Marktplatz wird durch die „NDR Sommertour“ begleitet. Am Alten Hafen gibt es ein Jahrmarkttreiben mit Händlern und Musik. Hier wird auch die Schwedenkopfregatta veranstaltet. Sportliche Besucher*innen nehmen am Schwedenlauf durch Wismars Altstadt teil. Start- und Zielpunkt ist der Marktplatz. Insgesamt stehen Strecken über 800 Meter, fünf und zehn Kilometer zur Auswahl. Zum „Wismar Family Day“ lädt die Hansestadt mit einen Unterhaltungsprogramm für Kinder ein.
- Weitere Informationen und Termine zum Schwedenfest im Internet: www.schwedenfest-wismar.de
Die Schwedenköpfe sind Wahrzeichen der Hansestadt Wismar. (© TZ Wismar / Rudolph)
boulevART Wismar
Internationales Strassentheaterfest boulevART
Das Theater der Hansestadt Wismar und die „Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur“ holen Ende Juli nationale und internationale Strassenkünstler*innen in die Wismarer Altstadt, an den Alten Hafen und zum Lohberg – die Innenstadt von Wismar wird zur großen Bühne mit Akrobaten auf dem Marktplatz und Stelzenläufer in den Gassen. Mehr als 150 Künstler:innen – mit und ohne Behinderung – aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Ungarn und Australien machen die Hansestadt mit ihren Darbietungen zur Bühne und das Spektakel zum Fest der Begegnung. Mit dabei: Theatergruppen, Musiker, Straßenkünstler, Akrobaten und Komödianten. Die künstlerische Bandbreite reicht vom Walking Act bis zur großen Platzbespielung, vom Gesangsduo bis zum zwanzigköpfigen Klangkörper, von Clownerie bis zum dramatischen Aufschlag.
- Weitere Informationen und aktuelle Termine: www.boulevart-festival.de
Stelzen-Musik-Theater Bella Strada in Wismar (Foto: Stelzen-Musik-Theater)
Wismarer Hafenfest
Wismarer Hafenfest - maritimes Volksfest
Eröffnet wird das Wismarer Hafenzeit ca. Mitte Juni mit dem traditionellen Fassumzug in Erinnerung an die erfolgreiche Zeit des Bierbrauens in Wismar. Am Alten Hafen der Hansestadt sorgen Musikbühnen, Karussells, Jahrmarkttreiben und Straßentheater, Handwerker und Kunstschaffende für Unterhaltung an der Kaikante. Traditionssegler, wie der Segelschoner „Atalanta” und der Nachbau der Poeler Kogge, die „Wissemara”, laden zum Mitsegeln durch die Wismarer Bucht ein. Am Samstag Abend gibt es ein eindrucksvolles Höhenfeuerwerk.
Wismars Alter Hafen wurde erstmalig am 4. Januar 1211 urkundlich in Capua erwähnt. Damals gab es zwei Koggenliegeplätze im Hafen, heute ist der Wismarer Hafen wirtschaftliches Zentrum und touristischer Anziehungspunkt.
- Weitere Informationen, Termine und Programm: www.hafen-fest-wismar.de