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Bräuche und Traditionen auf der Insel Kihnu kennenlernen

Insel Kihnu - Bräuche und TraditionenWeithin bekannt - die bunten Röcke auf der Insel Kihnu (Foto: Visit Estonia)Die ca. 16 Quadratkilometer große estnische Insel Kihnu liegt im Rigaischen Meerbusen und ist mit der Fähre von der Insel Manilaid oder von Pärnu aus zu erreichen. Überlieferte Bräuche und Traditionen bestimmen das Inselleben, das matriarchalisch geprägt ist. Dadurch unterscheidet es sich ganz besonders von den anderen Regionen Estlands. Die Männer beschäftigen sich mit dem Fischfang, und die Frauen organisieren den Inselalltag und kümmern sich um die Überlieferung der Bräuche und Traditionen. Die UNESCO setzte die traditionellen Hochzeitsriten und den besonderen Kulturraum der Insel auf die "Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit". Besondere Berühmtheit erlangte Virve-Elfriide Köster, auch genannt „Kihnu-Virve". Die heute 93-Jährige Insulanerin hat rund 400 Lieder über Kihnu geschrieben. Sogar eine der Fähren, die Kihnu mit dem Festland verbindet, wurde nach ihr benannt. Die rund 700 Inselbewohner*innen leben in den vier Dörfern Lemsi, Linaküla, Rootsiküla und Sääre.

Die Inseltracht

Die besondere Volkstracht auf Kihnu wurde im 19. Jahrhundert entwickelt. Bis heute wird sie noch im Alltag getragen, allerdings nur von den älteren Frauen. Die jüngeren Inselbewohnerinnen tragen sie zu besonderen Anlässen, vor allem zu Insel-Festen und privaten Feiern. Die farbig gestreiften Röcke - auf Kihnu auch "kört" genannt - werden von den Frauen selbst hergestellt, auch die jungen Frauen lernen die Anfertigung der Trachten noch. Das Besondere an den Trachten ist, dass je nach Farbgebung, bestimmte Lebenssituationen abgelesen werden können: Ist die Frau verheiratet? Oder unverheiratet? Oder verwitwet? Wie lange ist der Tod des Ehemannes her? Verheiratete Frauen erkannt man auch daran, dass sie über den Röcken eine Schürze tragen. Diese darf nur von der Geburt eines Kindes an bis zu seiner Taufe abgenommen werden.

Was gibt es sonst noch zu entdecken?

Kihnu LeuchtturmGusseiserner Leuchtturm auf Kihnu (Foto: Homepage Visit Estonia)Wer die alten Traditionen und Bräuche auf Kihnu kennenlernen möchte, fährt am besten während der nationalen Feiertage auf die Insel - zum Beispiel am Johannistag (23./24. Juni), am Katharinentag (25. November) oder zu Weihnachten. Aber auch auf weiteren Veranstaltungen lässt man die Bräuche aufleben. Dies sind die Heringstage im Mai, das Meeresfest im Juni, das Tanzfest im August oder das Geigenfestival im Oktober. Auch der Tag des Hauscafés bietet Einblicke in das Leben und die Kultur der Inselbewohner*innen. An diesem Tag öffnen überall auf der Insel an interessanten Orten oder auf dem eigenen Grundstück zahlreiche Pop-up-Cafés, in denen einheimische Spezialitäten sowie Kultur- und Kinderprogramme angeboten werden.

Das Kihnu Museum ist über das ganze geöffnet und informiert über die Geschichte der Insel. Auch das Leben des legendären Kapitäns Kihnu Jõnn wird beleuchtet. Unbedingt ansehen sollte man den Traditionsbauernhof Metsamaa. Auf dem Bauerhof-Komplex befinden sich ein Wohnhaus, ein Speicher, eine Sauna, eine Feldküche und ein Keller. Typische Haushaltsgeräte, Volkstrachten sowie Kunsthandwerk sind ausgestellt. Außerdem werden Filme über die Insel gezeigt.

Auf dem 23 Kilometer langen Rundweg Kihnu Reesuratas, der am Hafen beginnt und endet, kann die Insel entdeckt werden. Er führt durch alle vier Dörfer und zu den Sehenswürdigkeiten. Für die Tour eignet sich besonders das Fahrrad. Fahrräder können ausgeliehen werden - der größte Fahrradverleih befindet sich am Hafen. Die Fahrradtour führt u.a. zum Leuchtturm an der südlichen Landspitze Pitkänä. Der gusseiserne Leuchtturm ist 29 Meter hoch und kann besichtigt werden. Er wurde in England hergestellt und 1864 im auseinandergebauten Zustand auf die Insel gebracht und vor Ort wieder zusammengesetzt.

Informationen für den Urlaub auf Kihnu:

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